Ein gelungener Australien-Roman
"Der Duft von Hibiskus" ist der Auftakt, ein zweiter Band ist auch schon erschienen, doch der erste ist auch in sich abgeschlossen. Julie Leuze beschreibt das Leben einer Frau, die, anders als ihre damaligen Geschlechtsgenossinnen, aufbricht um der Enge des Vaterhauses zu entfliehen und um Neues kennen zu lernen. Die einen Beruf ausübt und ein neues Land erforscht. Die Person der Emma wurde dabei auch an ein historisches Vorbild angelehnt, obwohl Emma menschlicher und angesehener dargestellt wird als die wahre Forscherin.
Mit diesem Roman wird ein Genre bedient, wie ich es von Patricia Shaw oder Elizabeth Haran kennen und liebe, denn hier wird ein historisches Stück Australien beschrieben, gewürzt mit Spannung und Liebe. Entstanden ist ein Buch, das sich flüssig lesen lässt, das einen mit der Beschreibung der australischen Natur in ein fernes Land - zumindest gedanklich - reisen lässt und das durch verschiedene Erzählstränge spannend gehalten wird.
Was ist in Emma´s Vergangenheit passiert ? Wird sie sich wieder erinnern können ? Wird Emma in Australien ihr Glück finden können ? Und was haben die Aboriginies damit zu tun ?
Wer auf alle diese Fragen eine Antwort wissen möchte, der sollte zu diesem schönen Buch greifen.
Einziger Manko: Der Titel scheint nicht recht zum Buch zu passen. Das Cover ist ansprechend gestaltet, spiegelt aber auch das Thema nicht wieder.