Rezension

Ein magischer Ort, der verzaubert

Stadt aus Trug und Schatten - Mechthild Gläser

Stadt aus Trug und Schatten
von Mechthild Gläser

Das gesamt Zusammenspiel hat mich schon vom Buch überzeugt, aber ich weiß nicht ob ich mir, dieses Buch gekauft hätte, wenn ich es in einer Buchhandlung gesehen hätte.

Die Protagonistin Flora, die einfach ins kalte Wasser geschmissen wird und nicht weiß, was Wahrheit und was Lüge ist, schlägt sich im ganzen Buch gut durch, obwohl ein Fremder meint sie besser zu kennen, als sie sich selbst. Sie ist als Person sehr stark und trotzdem sehr eigen. Sie hat mir sehr gut gefallen, da sie sich nicht täuschen lies und auf ihre eigenen Erinnerungen gewartet hat und keinen Erzählungen geglaubt hat.
Aber auch Marian, mit seinen Gefühlsumschwüngen, war mir sympatisch. Auch seine Handlungen konnte man nachvollziehen und man konnte ihm einfach keine Vorwürfe machen.
Nur der Kanzler und Barnabas, der Bettler, haben mir irgendwie Angst eingejagt mit ihrer Art und der Besessenheit des Kanzlers nach dem weißen Löwen und Barnabas wie er Asche gegessen hat.
Besonders hat mir jedoch Floras Stumme Freundin Amadé gefahlen. Sie war nicht die ganze Zeit vertreten und trotzdem war sie meiner Meinung nache ein Hauptcharakter, auf den ich nicht hätte verzichten können. Sie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen.
Viele der anderen Personen im Buch wirkten komisch, um nicht zu sagen gestört, was mich am Anfang etwas stutzen ließ. Aber es hat so gut mit der Handlung harmoniert, dass es schon wieder gut war. 

Also zum Schreibstil muss ich schon sagen, dass ich des öfteren verwirrt war, lag aber oft daran, dass die Handlung bzw. die Person gerade kompliziert war.
Und leider brauchte ich, für meine Verhältnisse, lange für das Buch, jedoch kann ich nicht sagen ob es am Buch lag oder einfach an Faulheit lag. Allerdings fiel es mir oft sehr leicht, dass Buch aus der Hand zu legen, da mir manchmal die Spannung komplett fehlte.
Aber dann gab es wiederum Stellen, an denen ich es mir nicht vorstellen könnte, das Buch wegzulegen und schlafen zu gehen. Also hat der Schreibstyl seine guten und schlechten Seiten und ich denke dafür, dass es Mechthild Gläsers erstes Buch ist, ist der Schreibstyl recht gut und ich denke sie wird das mit der Spannung bis zum nächsten Teil auch hinkriegen.
 

Fazit:

Also ich muss schon sagen, dass ich mich sehr freue das Buch bei Nightingales Blog, bei einer Blog-Tour gewonnen zu haben. Auch das Autogramm, die persöhnliche Karte und die Marshmallows (von denen ich wie man auf dem Bild sieht schon genascht habe) von Nightingales Blog waren echt toll. An der Stelle nochmal vielen Dank an Mechthild Gläser und Sandy.
Und jetzt zun Buch selbst, und das hier wollte ich schon die ganze Zeit loswerden: Ein dickes, fettes Lob an die Autorin für diese Idee. Auch wenn ich Vampire und Engel und so weiter liebe, bin ich froh ein Buch zu finden in dem es weder um Vampire oder andere Fabelwesen geht, noch in der Zukunft spielt. Und die Idee ist verdammt gut und interessant. 
Ein weiteres Lob bekommt sie, weil so ziemlich alle wichtigen Bauten der Welt in diesem Buch vertretten waren, was ziemlich beeindruckend ist und einen die Lust verspüren lässt, diese Stadt selber zu sehen. Diese Idee gefiel mir fast nochmehr, als die Grundhandlung.
Zudem enthielt, das Buch sehr viele, sehr genaue Beschreibung, so dass man sie die meisten Sachen gut vorstellen konnte.
Und auch die Personen in dem Buch sind verdammt passend, vielleicht sogar perfekt.
Was mir aber manchmal fehlt, war Spannung, die ich gerne öfter gefühlt hätte. Und ich muss sagen die Situation im Buch ist schon ziemlich kompliziert, aus der Sicht von Flora, so dass man an vieles denken muss, um alles zu verstehen.