Rezension

Unausgereift

Stadt aus Trug und Schatten - Mechthild Gläser

Stadt aus Trug und Schatten
von Mechthild Gläser

Flora wacht eines Nachts an einem sonderbaren, düsteren Ort auf, dabei hat sie vorher noch nie geträumt. Oder ist es in Wahrheit gar kein Traum? Und was sind das für Schatten, die sie tagsüber verfolgen und die außer ihr niemand sehen kann? Zu allem Überfluss taucht bei ihr zu Hause ein Austauschschüler namens Marian auf, dem sie ebenfalls in ihren Träumen begegnet. Von ihm erfährt sie, dass ihre Seele jede Nacht nach Eisenheim wandert und dort ein eigenes Leben führt und sich selbstständig entwickelt. Dort waren sie und Marian nicht nur ein Liebespaar, Flora soll auch den Weißen Löwen, einen magischen Stein, gestohlen haben. Und nun muss sie ihn wiederfinden.

Stadt aus Trug und Schatten klang sehr vielversprechend, hat mich aber enttäuscht. Die Protagonistin war mir unsympathisch, alle anderen Figuren blieben zu blass und viel hat sich nicht aufgelöst. Viele Handlungen und Reaktionen konnte ich nicht nachvollziehen, einige Dinge habe ich nicht verstanden und alles in allem wirkte es sehr konstruiert. Die Liebesgeschichte sowie Floras Gedanken sind ein ständiges Hin und Her, was auf die Dauer stört. Anscheinend wird es weitere Bände geben, was das offene Ende erklärt, diese werde ich aber nicht mehr lesen. 
Sprachlich hat es mir leider auch nicht gefallen, es liest sich sehr stockend und nicht "rund". Schade.