Rezension

Ewiges Gedenken

Gedenke mein
von Inge Löhnig

Bewertet mit 5 Sternen

Vor 10 Jahre verschwand die kleine Marie Weber nachdem ihr Vater sie nach einem Ausflug nicht zurück zu ihrer Mutter gebracht hat. Wenig später wird die Leiche von Christian Weber gefunden dabei ein Abschiedsbrief. Die Leiche von Marie Weber blieb jedoch verschwunden, die Akte dennoch abgelegt.

10 Jahre später, Gina Angelucci, die Verlobte von Tino Dühnfort arbeitet an sogenannten 'Cold Cases' bei der Münchner Polizei. Gerade hat sie nach 28 Jahren einen spektakulären Fall abgeschlossen.
Petra Weber grämt sich immer noch was mit ihrer verschwundenen Tochter geschehen ist. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben und klammert sich an jeden Strohhalm bei Presse und Polizei und sogar Hellseher. Nachdem sie in der Zeitung von Gina und ihrer Abteilung gelesen hat, sucht sie sie auf.

Gina ist schwanger und müsste somit eigentlich Innendienst schieben, wimmelt Petra Weber erst einmal ab, schließlich wurde der Tote damals in Landshut gefunden und gehört zu einer anderen Einheit. Dennoch fühlt sie sich gerührt über das verschwundene Kind und beschließt sich das einmal anzuschauen. Wenig später deckt sie mehrere Ermittlungsfehler der Kollegen auf und glaubt bald auch nicht mehr an den Mitnahme-Selbstmord.

Tino arbeitet an einem Fall wo ein Säugling in einer Mülltonne gefunden wurde. Später wird auch noch eine unbekannte Tote in einem Wald gefunden. Wenig später steht fest, es ist die verschwundene Marie Weber. Mit einer riesigen SOKO kann am Ende der Täter gefasst werden.

Der Schreibstil ist flüssig, der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit sehr hoch. Die einzelnen Kapitel und lose Fäden werden gut abgerundet, allerdings bleibt mir das Motiv des Täters irgendwie unklar und gerät etwas zu kurz.
Auch im Privatleben von Gina und Tino geht es weiter, sie stehen kurz vor ihrer Hochzeit. Ich bin ganz gespannt auf weitere Fälle mit Tino Dühnfort und Gina Angelucci.