Rezension

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Geht so...

Die sieben Königreiche, Band 2: Die Flammende - Kristin Cashore

Die sieben Königreiche, Band 2: Die Flammende
von Kristin Cashore

Bewertet mit 3 Sternen

Der Schreibstil
Bereits im ersten Band der Trilogie mochte ich den Schreibstil der Autorin. Es liest sich flüssig, streckenweise aber auch ein wenig eintönig. - Nicht direkt langweilig, aber ohne größere Überraschungsmomente (sowohl auf inhaltlicher, als auch auf Schreibstilebene). Ich mag die Ideen der Autorin und die Welt, die sie mit ihren Worten baut, aber gerade dieser zweite Teil konnte mich leider nicht so ganz von dem überzeugen, was an Potenzial in dieser Reihe schlummert.
Die Handlung
Zunächst einmal empfinde ich den Klappentext als verwirrend, da es gewissermaßen so rüberkommt, als ob es sich hier um eine mehr oder weniger banale Liebesgeschichte handelt. Dem Buch wird das aber nicht gerecht. Fire kämpft - ähnlich wie Katsa in Band 1 Die Beschenkte - um ihren Platz in der Gesellschaft, aus der sie sich doch eigentlich ausschließt, um andere zu schützen. Außerdem kämpft sie auch gegen ihre eigene Natur, sie ist doch ein Monster, und wer will das schon sein?
Insgesamt konnte mich Die Flammende leider nicht so in den Bann ziehen, wie Die Beschenkte. Was mich außerdem ein wenig verwirrt ist der zeitliche Unterschied. Ich lese gerade den letzten Band der Trilogie, deswegen ist mir einiges erst jetzt aufgefallen, aber wenn ich eine chronologische Reihenfolge ordnen müsste, wäre es wohl 2-1-3... Nicht unbedingt typisch. Das macht das ganze schon irgendwie spannend :)
Die Charaktere
Fire ist ein Monster. Sie schottet sich deswegen mehr oder weniger von ihrer Außenwelt ab, um diese zu schützen. Nur einige Menschen gibt es in ihrer Nähe und denen vertraut sie voll und ganz. Doch dann muss Fire raus aus ihrer Komfortzone und sich ihrem Charakter stellen. Dabei passt so schön das Harry Potter Zitat (frei nachempfunden): Es sind nicht unsere Möglichkeiten, die uns ausmachen, sondern unsere Entscheidungen. Und wie wird sich Fire entscheiden?
Katsa war mir zwar näher als Fire, dennoch war sie ein recht sympathischer Charakter und auch einer der Gründe, weshalb mir das Buch im Großen und Ganzen schon gefallen hat.
Fazit
Wie so oft empfinde ich auch hier den zweiten Band als schwächstes Glied der Kette. Ich hoffe, dass das Finale mehr hergeben wird, dennoch war es gut. Aber eben bei weitem nicht das, was die Autorin hätte erreichen können...