Rezension

Monster, die keine sind

Die sieben Königreiche, Band 2: Die Flammende - Kristin Cashore

Die sieben Königreiche, Band 2: Die Flammende
von Kristin Cashore

Bewertet mit 3 Sternen

Fire lebt mit ihrem Freund Archer zusammen in einem Wald in Dell, bis der König sie eines Tages zu sich an den Hof bittet, damit sie ihm sagt, wer seiner Gefangenen ein Verräter ist.
Denn Fire ist ein Monster. Sie ist wunderschön, hat feuerrote Haare und kann in das Bewusstsein von Lebewesen eindringen. Doch sie muss sich in acht nehmen, entweder sie wird abgöttisch geliebt, oder man würde sie am liebsten auf der Stelle töten.

Die Flammende fängt langsamer an, als die Beschenkte und hat insgesamt nicht wirklich viel von dem fesselnden Sog, den die Beschenkte bei mir ausgelöst hat.
Dennoch habe ich das Buch mit Begeisterung gelesen, da man mehr über Dell erfährt und viel über Lecks Vergangenheit, denn in Dell kennt man keine zweifarbigen Augen, geschweige denn die Gaben der Beschenkten…

Einige bemängeln die Monster in dem Buch, da jeder von ihnen entweder geliebt oder gehasst wird, doch ich habe es nicht als negativ empfunden. Schließlich sind die Monster eine neue Rasse, die es so noch nicht gegeben hat und wenn das nun mal ein Erkennungsmerkmal ist, dann wird das schon seinen Grund haben. Zudem habe ich alles an ihnen als faszinierend empfunden.

Auch wenn die Flammende nicht mit "Die Beschenkte" gleich zu setzen ist, konnte ich es trotzdem nicht aus der Hand legen, was zum einen an Cashores Schreibstil liegt und zum anderen, dass es zwar keine Fortsetzung von der Beschenkten ist, eine Figur daraus aber trotzdem vorkommt.
Ich kann die ganze Reihe von Cashore einfach nur empfehlen!