Rezension

Gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht.

Die Luna-Chroniken 02: Wie Blut so rot - Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 02: Wie Blut so rot
von Marissa Meyer

Seit zwei Wochen ist die Großmutter von Scarlet verschwunden. Sie glaubt nicht daran, dass ihre geliebte Großmutter einfach so abhauen und sie im Stich lassen würde. Sie braucht Hilfe, dessen ist sich Scarlet sicher. Und nur einer kann ihr wirklich helfen – Wolf. Der mysteriöse Fremde, der so völlig anders ist und die einfachsten Dinge nicht kennt. Doch kann sie im wirklich vertrauen? Und was, wenn die einzige Möglichkeit ihre Großmutter zu finden, ist, dem Wolf im Schafspelz zu vertrauen?

„Wie Blut so rot“ von Marissa Meyer konnte mich, wie bereits schon sein Vorgänger, vollkommen begeistern. Dieser Teil hat mir so gar einen Hauch besser gefallen und erhält eine klare Leseempfehlung.

Die Geschichte geht nahtlos weiter. Ein wenig erstaunt war ich darüber, dass nicht nur Scarlet, sondern auch Cinder, eine große Rolle spielen. Aufgrund der Kurzbeschreibung habe ich angenommen, dass von Cinder nur aus Scarlets Sicht erzählt. Aber nicht nur Cinder, sondern auch Kai, spielt eine wichtige Rolle, wenn diese auch ein wenig kleiner ausfällt.

Auch neue Figuren, die Marissa Meyer meiner Meinung nach hervorragend gelungen sind, tragen deutlich zum Lesevergnügen bei. Mit Wolf bekommt die Geschichte eine gut proportionierte Prise Mysteriöses und Geheimnisse, die beim Leser eine Schnitzeljagd nach möglichen Erklärungen hervorrufen hat. Mit Thorne hat die Autorin zumindest bei mir volle Punktzahl kassiert. Ich finde ihn einfach nur herrlich und habe mich köstlich mit ihm amüsiert. Ich hoffe im dritten Band ein wenig mehr über und von ihm zu lesen.

Durch die abwechselnden Kapitel, die jeweils aus der Sicht von Scarlet, Cinder, Kai, Wolf und – meinem persönlichen Liebling – Thorne geschrieben sind, bekommt der Leser Einblicke in die Gefühlswelt aller Protagonisten. Daher konnte ich auch die Handlungsweise aller Charaktere gut nachvollziehen. Die Mischung aus neuen Charakteren und altbekannten Figuren war eine überaus lebhafte und unterhaltsame. Ich hatte von der ersten bis zur letzten Seite puren Spaß beim Lesen und konnte gar nicht aufhören zu lesen. Frau Meyer hat wahrlich eine lebhafte Fantasie.

Der Showdown zum Ende hat den Spannungsbogen nochmals nach oben geschossen. Viele Entwicklungen, die auf eine weitere grandiose Fortsetzung hoffen lassen. Das Ende ist, genau in „Wie Monde so silbern“ wirklich gut und teilweise auch ein wenig fies, gewählt. Es bleibt nichts anderes übrig als die Reihe unbedingt weiter zu verfolgen.

Fazit
Mit „Wie Blut so rot“ ist Marissa Meyer eine hervorragende Fortsetzung gelungen, die mich auf voller Linie überzeugen konnte. Spannung, Action und eine gut gewählte Portion Romantik bieten . Ich erwarte nun voller Vorfreude den dritten Band, der „Wie Sterne so golden“ heißen wird und voraussichtlich im Herbst diesen Jahres erscheinen wird. Mit welche Märchenadaption Marissa Meyer uns wohl dieses Mal verzaubern wird?!