Rezension

Ich. Bin. So. Glücklich.

Ich. Bin. So. Glücklich.
von Jessica Knoll

Bewertet mit 3 Sternen

Ani FaNelli hat einen tollen Job bei einem Modemagazin und steht kurz vor der Hochzeit mit dem reichen und gut aussehenden Luke. Ihr Traum von einem glamourösen und adligen Leben ist dabei, sich zu erfüllen. Doch in ihrem Inneren lauert ein schreckliches Geheimnis. In der Highschool, als sie vierzehn Jahre alt war, passierten ihr schreckliche Dinge. Dinge, die sie für immer geprägt haben.

Das Cover des Buches ist wirklich unheimlich anziehend. Eine schwarze Rose und gelbe Schrift auf zartem Untergrund. Das Buch muss man einfach in die Hand nehmen und es fühlt sich ganz toll an.

Die Beschreibung des Buches hörte sich spannend und interessant an und ich freute mich darauf, es zu lesen. Doch leider fiel es mir anfangs schwer, in die Geschichte rein zu finden. Das lag an den mehrfachen Wechsel zwischen der heute achtundzwanzigjährigen Ani und der damaligen vierzehnjährigen TifAni. Dem konnte ich anfangs nicht folgen, weil ich die Hintergründe und Zusammenhänge noch nicht kannte und mir nicht klar war, wo die Geschichte hinführen soll. Je mehr ich gelesen habe, umso klarer wurde die Geschichte dann und entwickelte auch einen gewissen Sog. Richtige Spannung wollte bei mir jedoch nicht aufkommen. Ani war mir meiner Meinung nach viel zu naiv und viel zu sehr darauf bedacht, der angesagten Clique an ihrer Highschool zu gefallen. Dabei hat sie sich in teilweise schreckliche Situationen gebracht und wirklich Schreckliches getan und erlebt. Aber mein Mitgefühl für sie hielt sich stark in Grenzen, was sicher daran lag, dass sie mir zu angepasst, unsympathisch und oberfächlich war. Sie hat kein Selbstwertgefühl und war weder damals noch heute wirklich sie selbst, denn sie war bzw. ist nur darauf bedacht, es allen recht zu machen, um beliebt und erfolgreich zu sein. Soetwas liegt mir einfach nicht.

Das Buch ist lesenswert, hat mich aber leider nicht komplett überzeugt. Ich vergebe daher 3 Sterne.