Rezension

Ist Gewinnen denn wirklich alles?

Unrivaled - Gewinnen ist alles - Alyson Noël

Unrivaled - Gewinnen ist alles
von Alyson Noël

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext: „Mach diesen Sommer einen der Unrivaled Clubs zum Hotspot der Stars und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn! Obwohl sie in ihrem Gossip-Blog über Promis lästert, widersteht Layla nicht der Chance, sich ihr Journalismus-Studium zu finanzieren. Doch das kann sie ihre Beziehung kosten, den ihr Freund ist strikt gegen den Job – er hat schon einmal jemanden an die Welt des schönen Scheins verloren. Aster will eigentlich Schauspielerin werden. Dafür muss sie erst mal berühmt werden und nimmt die erste Hürde als Promoterin. Auf keinen Fall dürfen ihre Eltern davon erfahren, sie haben für Aster nämlich ganz andere Pläne – fernab von der Glitzerwelt. Tommy ist nach Hollywood gekommen, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen – den Nachtclubbesitzer Ira Redman. Ihm und sich selbst will Tommy sich beweisen, dass er ein Gewinner ist. Wie weit werden sie gehen, um ihr Ziel zu erreichen?“

„Unrivaled – Gewinnen ist alles“ ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin Alyson Noel und umfasst neben einem Prolog insgesamt 57 Kapitel auf 415 Seiten.

Um das für meinen Geschmack Positive an diesem Roman zuerst zu nennen, den Schreibstil der Autorin habe ich durchweg als sehr flüssig und mitreißend empfunden. So war es auch in erster Linie diesem angenehm zu lesenden Schreibstil zu verdanken, dass ich das Buch mehr oder weniger leicht zu Ende lesen konnte, ansonsten konnten mich nämlich leider weder die Charaktere noch die Handlung sonderlich fesseln.

Insgesamt ist mir die Geschichte viel zu oberflächlich geblieben, was vielleicht zur Kulisse Hollywoods passt, allerdings zumindest für mich dann auch nicht großartig zum Lesevergnügen beitragen konnte. Daneben war mir auch kaum ein Charakter besonders sympathisch. Dass die Figuren insgesamt wohl auch tatsächlich eher negative Gefühle beim Leser auslösen sollten, ist zwar mal ein absolut anderer Ansatz, traf meinen persönlichen Geschmack aber so gar nicht. Vielmehr wollte ich wegen dieser fehlenden Sympathie mit den Charakteren faktisch irgendwie zu keinem Zeitpunkt unbedingt wissen, wie ein bestimmtes Schicksal wohl weiter verläuft.

Im letzten Teil des Buches, nimmt die Geschichte dann nach einigen für meinen Geschmack recht schleppenden und mangels großem Interesse an den Figuren schon fast ein wenig langweiligen Passagen nochmal etwas Fahrt auf, dank der ziemlich unerwarteten Entwicklung und nicht zuletzt auch eines deutlichen Cliffhangers, der wohl zum Kauf eines potenziellen Folgebandes verleiten soll, konnte dies meinen Gesamteindruck leider auch nicht mehr großartig retten.

Fazit: eine eher oberflächliche Geschichte vor der Kulisse Hollywoods mit fiesem Cliffhanger – leider insgesamt nicht so nach meinem Geschmack!