Rezension

Leichter, sehr oberflächlicher Schmöker

Mitternachtssonne am Fjord - Elfie Ligensa

Mitternachtssonne am Fjord
von Elfie Ligensa

Bewertet mit 1.5 Sternen

Mehr oder weniger im Vordergrund steht die Ärztin Andrea, die nach dem Tod ihres Mannes Magnus nicht mehr an eine Zukunft mit einem Mann glaubt. Zu tief scheint die Erinnerung an ihren verstorben Mann zu sein. Doch sie lernt kurz nacheinander Jacob und Kristian kennen. Beide Männer sind in ihrem Wesen sehr unterschiedlich - beide bemühen sich um Andrea.
Doch während Kristian sich als bodenständiger und verlässlicher Mann herausstellt, bemerkt Andrea an Jacob immer wieder dunkle Züge, die sich von ihm Abstand nehmen lassen.
Gleichzeitig ermittelt Andreas beste Freundin Carina, eine Kriminalkommissarin, in einem besonders kniffligen Fall; dessen Ereignisse sich am Ende überschlagen.

Die Beschreibungen von Orten und Naturschauspielen sind der Autorin gut gelungen und machen schon fast Lust, sich ins Flugzeug zu setzen und gen Norwegen zu fliegen.
Die Geschichte selbst - naja. Es ist von allem ein wenig dabei. Ein bisschen Liebesgeschichte, ein bisschen Krimi, ein bisschen aus der lokalen Sagenwelt. Dabei wechseln sich die einzelnen Episoden eher lose untereinander ab. Leider bleibt die Story dabei immer sehr an der Oberfläche. Weder ist die Liebesgeschichte sehr bewegend, noch sind die Krimianteile besonders ausgeklügelt oder spannend. Auch die Figuren bleiben sehr einfach gehalten und ich konnte keine Nähe zu ihnen aufbauen.
Dafür halte ich der Autorin zu Gute, dass die Geschichte sich flüssig in einem Rutsch wegschmökern lässt. Und das hat auch etwas für sich.