Leider nicht überzeugend.
Bewertet mit 2 Sternen
Sommerfinsternis - wie kann man diesen Cover wieder stehen? Das Cover gefällt mir wirklich sehr, sehr gut und war ein Grund, warum ich die Geschichte unbedingt lesen wollte. Ebenfalls war der Klappentext sehr vielversprechend: Ein altes Tagebuch und seinem Besitzer.
Leider muss ich gestehen, das mit der Inhalt und die Geschichte selbst letztendlich nicht überzeugt hat und ich besonders zum Ende hin vieles nur überflogen habe.
Doch fangen wir etwas strukturierter an:
Das Cover: Wie schon erwähnt, gefällt mir das Cover sehr gut. Eigentlich finde ich es nicht schön, wenn Gesichter bzw. Menschen auf dem Titelbild sind. Hier ist dies aber nicht der Fall. Außerdem gefällt mir der Rahmen in dem der Titel steht sehr gut. Auch die Farben sind gut gewählt.
Die Charaktere: Leider haben mich die Charaktere eher weniger überzeugt. Alle folgen mehr oder weniger dem gleichen Muster: Sie sind naiv, oberflächlich und man kann nicht nicht mit ihnen identifizieren. Außerdem konnte ich mich nicht gut in ihre Lage hineinversetzten, da Gefühle schlecht rübergebracht worden sind und eher das Aussehen als die emotionale Lage beschrieben wurden ist.
Der Schreibstil: Der Schreibstil war sehr leicht und locker, was einen schnellen Lesefluss hergeführt hat. Manchmal scheint jedoch diese leichte Schreibstil die Situation nicht dramatisch oder spannend genug zu gestalten. Außerdem wird viel zu viel über Kleidung, Schmuck und detailliertes Aussehen beschrieben, anstatt Geschehnisse mehr auszuführen. Dies finde ich sehr schade, denn kommen wir zum letzten Punkt:
Die Geschichte hatte sehr viele gute und unerwartete Wendungen, die noch spannender gewesen wären, hätte man diese mehr ausgearbeitet.
Allgemein hat mir die Idee der Geschichte gut gefallen. Ein amerikanisches Mädchen bekommt ein Stipendium in Italien, wo sich ihr Leben komplett wendet.
Leider passiert so viel zu schnell im Buch, dass eine Handlung gar nicht richtig abgearbeitet wurden konnte bis die Nächste schon wieder beginnt.
Außerdem habe ich mir mehr von dem mysteriöserem Tagebuch und dessen Besitzerin erhofft. Dieses Geheimnis wird leider schon sehr früh aufgedeckt und spielt somit nur kurz eine elementare Rolle im Buch.
Auf der anderen Seite passiert so viel unerwartetes, dass man das Tagebuch ohnehin schnell vergisst und auf die nächste Wendung hinfiebert, die einen im Dunklen lässt...
Insgesamt würde ich dem Buch 'Sommerfinsternis' leider nur 2 Sterne geben. Mich hat während des Lesens mehr gestört als ich es genossen habe. Für alle die schnell voranschreitende Bücher mit vielen Twists mögen ist dieses Buch jedoch sicherlich etwas. (Besonders weil es schnell zu lesen ist und auch relativ kurz gehalten ist!)