Rezension

Mädchenfänger

Mädchenfänger - Jilliane Hoffman

Mädchenfänger
von Jilliane Hoffman

Bewertet mit 4 Sternen

In einem Chatroom im Internet lernt die unscheinbare und unglückliche Lainey Emerson den 17-jährigen ElCapitan alias Zack kennen. Ihre Eltern kümmern sich nicht sonderlich gut um sie und ihre Geschwister, sodass sie lediglich einer Freundin von ihrer Internetbekanntschaft erzählt. Als Zack sie zu einem Treffen im realen Leben drängt, sagt sie zu ... und wird nicht zurückkehren.

Denn bei ihrem Date handelt es sich nicht um einen netten 17-jährigen Schülern, sondern um einen Psychopathen, der Mädchen entführt und monatelang gefangen hält. Und Lainey ist nicht allein!

Das Verschwinden von Lainey wird von Agent Bobby Dees untersucht. Bis dato wird das Verschwinden Laineys als Ausreißerei abgehandelt, doch kurz nach ihrem Verschwinden taucht ein Bild von einem anderen Mädchen auf. Kurze Zeit später wird die Leiche des abgebildeten Mädchens aufgefunden. Agent Dees vom FDLE wird schnell klar, der Mörder hat noch mehr Mädchen in seiner Gewalt, denn auf dem gezeichneten Bild befinden sich eindeutig kleine, detaillierte Gegenstände von anderen verschwundenen Mädchen. Dees ist klar, dass die Zeit drängt, wenn er Lainey und die anderen Mädchen retten will, denn wenn auch nur eine gegen die Regeln ihres Entführers verstößt, wird sie beseitigt und das auf immer brutalere Art und Weise.

Agent Dees jedoch hat noch eigene Gründe, die verschwundenen Mädchen zu finden. Vor fast einem Jahr riss seine eigene Tochter Katy von zu Hause aus, um mit einem Jungen zusammen zu sein, den ihre Eltern ablehnten. Trotz aller Bemühungen ist es Dees bisher nicht gelungen, seine Tochter zu finden. Wird auch sie von diesem Psychopathen festgehalten? Dann wird an einen Journalisten ein neues Bild gesandt und die dazugehörige Leiche taucht wenig später auf ...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen grundsoliden Thriller, der jedoch an "Cupido" leider nicht heranreichen kann. Der Schreibstil ist größtenteils spannend und fesselnd, die Kapitel angenehm kurz gehalten, jedoch wird der Lesefluss zwischendurch immer wieder durch diverse Handlungsbeteiligte, Programmnamen und ähnlichem gestört. Leider war auch recht schnell klar, wer der Täter ist, jedoch war es interessant zu verfolgen, wie die Ermittler diesem auf die Spur gekommen sind.