Rezension

Samantha Young und Fantasy... auch eine gute Kombination!

Flammenmädchen - Samantha Young

Flammenmädchen
von Samantha Young

Inhalt:
Ari wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als ihren besten Freund Charlie zurück. Doch dieser hat sich von ihr abgewendet und hängt mit Leuten ab, mit denen Ari auf gar keinen Fall etwas zu tun haben möchte. Sie fühlt sich in letzter Zeit allein gelassen und weiß so wirklich nichts mit ihrem Leben anzufangen, ausgerechnet so kurz vor dem Highschool-Abschluss.
Als sie nach ihrer Geburtstagsparty dann einem ihr unbekannten Ort aufwacht und dort angeblich ihrem leiblichen Vater begegnet und er ihr sagt, dass sie eine Dschinniya ist, kann das eigentlich nur ein schlechter Traum sein. Als plötzlich zwei unbekannte Männer in ihrem Wohnzimmer stehen und ihr sagen, dass auch sie Dschinns sind, ist das Chaos perfekt. Von da an, kann sie keinen Schritt machen ohne das ihr Jai folgt, ein Dschinn der als ihr Bodyguard angeheuert wurde.

Meinung:
Schreibstil: Der Schreibstil war am Anfang etwas holprig, was sich aber schnell gelegt hat und somit war das Buch auch sehr schnell ausgelesen. Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus Sicht von Ari, aber auch aus der von Jai, Chalie und King Red.
Meinung: Zugegeben, dies war erst das zweite Buch der Autorin und ich kann keine großen Vergleiche ziehen, aber ich finde in der Fantasy ist Samantha Young genauso gut aufgehoben. Anfangs hab ich mich durch die ganzen Begriffe zwar etwas erschlagen gefühlt, aber mit der Zeit kommt man gut in die Geschichte rein.
Ari zu beschreiben finde ich schwer. Einerseits ist sie für mich eine starke Persönlichkeit, was natürlich auch mit ihren Kräften zusammenhängt. Dennoch hat sie auch ihre schwachen Momente, in denen sie einfach nur wie ein verlassenes kleines Mädchen wirkt. Für die einschneidenden Erlebnisse, die sie kurzerhand förmlich überfallen, meistert sie die Lage aber durchaus gut. Ich hätte mir gern mehr von ihrem anfänglichen Humor gewünscht, der lässt über das Buch verteilt etwas nach.
Unser Klischee im Buch: Jai. Aber ein schönes Klischee! Ganz knallharter Bad Boy und Bodyguard von Ari. Natürlich stehts darauf bedacht die Beziehung auf rein geschäftlicher Ebene zu halten. Was ihm zu seinem Bedauern nicht gänzlich gelingt.
Normalerweise sollte ich Charlie wahrscheinlich zu den Hauptcharakteren zählen, aber ehrlich gesagt ging er mir so dermaßen auf die Nerven, dass ich an dieser Stelle nicht viel über ihn zu sagen habe und daher ist er mehr ein Nebencharakter für mich. Außerdem war mir sofort klar, dass er etwas im Schilde führt. Die restlichen Charaktere waren eher blass dargestellt, Derek (Aris Vater), Rachel, Staci (Aris Freundinnen) und Co. gaben ein mittelmäßiges Drum herum ab, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut.
Die Welt der Dschinns die Samantha Young hier geschaffen hat, konnte mich im Laufe des Buches immer mehr faszinieren. Wo ich anfangs noch überfordert mit der Flut an Informationen war, wollte ich später einfach noch mehr und mehr erfahren.
Die Grundideen sind sehr gut, aber noch ausbaufähig, für mich ist das Potenzial was diese Geschichte mit sich bringt nicht zur Gänze ausgeschöpft. Ich bin daher wahnsinnig gespannt wie es mit Ari und Co. weitergeht.

Fazit: Flammenmädchen verschenkt etwas Potenzial, ich sehe hier noch Luft nach oben. Bin aber schon jetzt fasziniert von der Welt der Dschinn und freu mich sehr auf Band 2.