Sehr emotionaler Roman um eine an Alzheimer erkrankte junge Frau
Das Buch erzählt die Geschichte von Claire, die im Alter von ca. 40 Jahren an Alzheimer erkrankt. Claire hat eine erwachsene und eine kleine dreijährige Tochter. Mit dem Vater der Kleinen ist sie erst kurz verheiratet, als die Krankheit ausbricht, die ihr ihr Vater vererbt hat.
Die Familie versucht zusammen mit Oma Ruth, Claire ihre restliche Zeit so schön wie möglich zu machen und ihre Würde zu bewahren. Das wird mit dem Fortschreiten der Krankheit zunehmend schwerer, denn immer öfter legt sich der Nebel über Claire und sie vergisst. Besonders ihr Mann Greg leidet darunter. Er liebt seine Frau abgöttisch, aber sie wendet sich immer mehr von ihm ab und hält ihn für einen Fremden.
Dennoch schafft es Claire in ihren immer seltener werdenden lichten Momenten, der Familie zu helfen, auftretende Probleme zu lösen und sich langsam von allen zu verabschieden.
Die Krankheit aus Sicht einer Betroffenen zu erleben, war sehr aufschlussreich. Es hilft, die Kranken besser zu verstehen. Die Angehörigen müssen in dieser Zeit viel ertragen, dürfen aber auch Kraft aus den lichten Momenten der Patienten schöpfen. Ich glaube, diese Zeit wird von allen sehr intensiv erlebt.
Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht, zu Tränen gerührt und zum Lachen gebracht. Ich glaube, dass das auch für die Betroffenen sehr wichtig ist – trotz allem auch zu lachen und Späße zu machen.
Dieses Buch sticht wirklich aus der Masse heraus. Ich kann es nur uneingeschränkt weiterempfehlen und bewerte es mit 5 von 5 Sternen.