Rezension

Talon - Drachenzeit

Talon - Drachenzeit - Julie Kagawa

Talon - Drachenzeit
von Julie Kagawa

Bewertet mit 5 Sternen

Erster Satz: 

"Ember, wann sind eure Eltern gestorben, und was hat ihren Tod verursacht?"

 

Zitat:

"Ich verstand gar nichts mehr, konnte nicht begreifen, wie meine Instinkte, die früher nahtlos mit mir verbunden gewesen waren, sich plötzlich so fremd anfühlen konnten. Fast so als bestünde ich aus zwei unterschiedlichen Wesen: Drache und Mensch."

 

Fazit:  

Als ich den Klappentext gelesen habe, hat mich dieser im ersten Moment an Firelight erinnert. Im Laufe des Buches, finden sich zwar einige Gemeinsamkeiten (die ich leider nicht nennen kann ohne zu spoilern) aber man findet ein anderes Wordlbuilding und auch eine komplett anders aufgebaute Organisation der Drachenwelt. Trotz allem hat mich dieses Buch einfach nur gefesselt und es beschert einem ein wahres Lesevergnügen.

Die Drachenorganisation - Talon, ist sehr streng und achtet sorgsam auf die Einhaltung ihrer Regeln. Ember und Dante wird von Anfang an, von Talon eingetrichtert, wie abgrundtief böse die Sankt-Georg-Ritter sind. Andersrum geht es den Rittern des Sankt-Georgs-Orden nicht anders. Man würde am liebsten, genau wie Ember, hinter die Kulissen von Talon gucken, wer sind die wirklichen Drahtzieher und welchen Plan sie wirklich verfolgen.  

Wir lesen abwechselnd aus der Sicht von Ember und Garret. Im zweiten Teil des Buches kommt auch noch Rileys Sicht dazu. So bekommt man einen besseren Einblick in das Geschehen. 

Stellenweise ist es echt zum piepen, wenn Ember oder Garret unterwegs sind und es eigentlich nicht gewohnt sind sich unter Menschen zu mischen, und dann z.B. folgende Sätze kommen:

"Ich meine, wir gehen einfach zu einem Haufen sterblicher hin und reden mit ihnen? Was willst du sagen?"

" 'Hi' wäre für den Anfang nicht schlecht, dachte ich."

Man möchte nicht in Rileys Haut stecken, auf der einen Seite finden wir Riley mit seinem frechen Grinsen und Garret mit seiner etwas unbeholfenen Art *hach*

Gegen Ende nimmt das Buch noch richtig an Fahrt auf und endet in einem fiesen Cliffhanger. Zum Glück ist es nicht mehr lange hin, bis der nächste Band erscheint.