Rezension

Verwirrende Spannung

Half Bad - Sally Green

Half Bad
von Sally Green

Die Geschichte holt einen an einem dunklen Ort ab. Der Protagonist redet mit einem als wäre man Teil seiner Geschichte und befindet sich in einem Käfig. Wie kam er da hin? Wieso? Weshalb? Viele Fragen.

Dann erst mal Rückblende, wer ist Nathan, der Protagonist in dieser Geschichte, überhaupt??? Der Sohn einer weißen Magierin und einem schwarzem Magier. Ein Junge, der gar nicht existieren sollte. Denn weiße Magier haben hier das Sagen und ihre liebste Beschäftigung scheint schwarze Magier zu jagen und zu töten. Die Welt hier scheint ein bisschen Kopf zu stehen, steht weiß nicht eigentlich für gut? Sind dann die Schwarzen die Guten? Nein irgendwie nein und irgendwie Ja.

Durchweg werfen sich Fragen auf und verwirren einen, werden nur halb beantwortet, während man mit Nathan auf der Flucht ist vor den Weißen. Er ist ein typischer Anti-Held, während er eigentlich mit dem Erwachsenwerden schon komplett ausgelastet ist, nicht lesen und nicht wirklich schreiben kann, ist er auch vielleicht die Lösung für die großen Konflikte, die sich in der Geschichte der Magier aufgetan hat.

Irgendwie steht man selbst beim Lesen zwischen zwei Seiten. Die Geschichte an sich ist wirklich spannend, aber tatsächlich passiert kaum etwas. Man weiß nicht wirklich wem man vertrauen soll, dennoch redet Nathan ständig drauf los. Mit keiner der Figuren bin ich wirklich warm geworden, aber sie haben mich auch nicht vollkommen kalt gelassen. Da Nathan das ganze Buch hindurch noch keine richtigen magischen Kräfte hat, fehlt mir auch der Zauber. Ich hoffe nun auf die Fortsetzung und mehr genauere Antworten.