Zusammen gegen Nordwind
Bewertet mit 4.5 Sternen
Der Schreibstil
Glattauers Roman war mein erster reiner Briefroman. Ich fand es unglaublich genial, wie er sich die Charaktere langsam und Schritt für Schritt an sich herantasten lassen hat. Der Stil, wie "die beiden" schreiben ist absolut authentisch und wirkt nicht aufgesetzt etc.
Ohne dabei die Ernsthaftigkeit zu verlieren, hat man Spaß an dem flüssigen und unterschiedlichen Stilen (von den Personen abhängig).
Die Handlung
Ich kann nicht wirklich mehr schreiben, als das was im Klappentext steht: Emmi möchte das Zeitschriftenabo der Zeitung "Like" kündigen. Durch einen Tippfehler landet die E-Mail allerdings bei Sprachpsychologe Leo Leike. Nach einiger Zeit schreiben sie sich mehr und mehr, kommen einander näher und möchten einander treffen. Dann wieder nicht und dann wieder doch... Schließlich ist es ein Buchstabe, der alles verändert. Ich liebe Bücher, die ein unerwartetes Ende haben. Und "Gut gegen Nordwind" gehört definitiv zu ihnen!
Die Charaktere
Soweit man Leo und Emmi kennenlernt, sind sie absolut authentisch. Sie wollen einer E-Mail-Bekanntschaft nicht ihre ganze Lebensgeschichte offenbaren, wollen anonym bleiben, wollen nur reden. Und ab und zu virtuell ein Glas Wein miteinander trinken. Ich kann nicht viel mehr dazu sagen: Ihr müsst die beiden einfach gern haben!
Fazit
Auch wenn dies eine sehr kurze Rezension ist, kann ich nicht mehr sagen, weil alles weitere zu viel Handlung preisgeben würde. Ich kann "Gut gegen Nordwind" jedem empfehlen :)
4,5 Sterne!