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Hades" von Candice Fox ist in vielerlei Hinsicht für mich eine absolute persönliche Novität. Es ist mein erster australischer Roman und zugleich eines der verstörendsten Bücher, die ich bislang gelesen habe. Von den geographischen Ursprüngen der Autorin und den geschilderten Schauplätzen ist nur wenig herauszulesen. Die Geschichte hätte ebenso an einem anderen beliebigen Ort spielen können.
Ich habe die Autorin und ihre Tochter auf einem Fachtag zum Thema "Psychische Erkrankungen" aus dem Buch lesen hören und beide auf der Bühne erlebt. Die unaufgeregten Schilderungen des Krankheitsverlaufes, die angemessene Kritik am psychiatrischen Versorgungssystem und die humorvolle Art haben mich zum Kauf des Buches animiert.
Weibersommer ist eine sehr leichte, fast seichte Geschichte um eine Frauen-Familien- Geschichte mit Liebe, Leid und Umbruch. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Die Figuren sind gut beschrieben und alle vorkommenden Maries leicht auseinanderzuhalten. Insgesamt ist die Story sehr vorhersehbar und sehr auf ein nahendes Happyend angelegt.
Ein ganz neues Leben verspricht der Titel . Das dies aber, nach allem, was Clark erlebt hat nicht einfach würde ist dem begeisterten Moyes-Leser wohl bekannt. Die Autorin beschreibt auf sensible und eindrucksvolle Weise, wie sich Clark durch ihre Trauer kämpft und stellt dabei heraus, dass Trauer nie ein gleichförmiger Prozess ist.
Urs Meier führt uns mit seiner autobiographischen Darstellung "Mein Leben auf Ballhöhe" in die Welt des Fußball- Schiedsrichters ein. Er kombiniert dabei auf unterhaltsame Weise die Schilderung seines Werdegangs mit eigenen Ansichten und Einsichten zum Leben, die weit über den Platz hinaus gehen.
Die Sommerreise von Hellberg ist ein Roman, geschrieben für die Frau um die fünfzig. Sehr klar spricht die Autorin diese Zielgruppe an. Da ist von Trenneung, Abschied, Neuorientierung, Erotik und beruflichen Plänen die Rede. So stelle ich mir klassisch die Themen dieser Altersstufe vor. Ob das nun getroffen ist, sollte die Zielgruppe selbst beantworten.
Die Story ist einfach und wahr. Frau Hartlieb kauft, im Überschwang und mit viel Naivität, eine Buchhandlung in Wien und zeigt, was heutzutage doch noch alles so geht. Eine Buchhändlerin hat mir dieses Buch klassischer Weise empfohlen und ich bin ihr, ihrer Beratung und dem Buch sehr dankbar.
"Die längste Nacht" ist mein erstes Buch von Isabel Abedi, aber, um es vorweg zu nehmen, sicher nicht das letzte. Die Autorin nimmt den Leser mit in eine sehr junge und dennoch sehr reife Geschichte um die Themen Freundschaft, Verlust, Lebenslügen und Liebe. Das ganze spielt in größten Teilen in einem kleinen Dorf im sonnigen Italien.
Es könnte so einfach sein: eine verzweifelte Frau flüchtet in einen Urlaub in den Bergen, trifft dort einen attraktiven Mann und ihr Leben verändert sich. Im Grunde ist der Roman von Julie Leuze auch genau so angelegt. Trotzdem schafft die Autorin durch ihre feine Beobachtungsgabe zu ihren Protagonisten durchaus eine gewisse Tiefe.
Charlotte Link hat den Abschied von ihrer Schwester beeindruckend in einem Buch bearbeitet, revuepassierenlassen und mit dem Leser noch einmal durchlebt. In sehr offener Weise beschreibt sie die innige Beziehung, gute Zeiten wie auch qualvolle Momente. Besondere Achtung verdient sie, da sie dies nie unkritisch an sich selbst tut.
Der letzte Pilger" von Gard Sveen ist eine Kombination aus Kriminalgeschichte und Kriegsdrama. Mit schnellen Kapitelsprüngen wird der Leser herausgefordert, die Gegenwart mit dem brurtalen Mord an Carl Oscar Krogh und die Vergangenheit, den Geschehnissen aus dem 2. Weltkrieg, miteinander in Verbindung zu bringen und die Fäden des Autors zu entwirren.
"In der ersten Reihe sieht man Meer" ist eine gelungene Zeitreise in die achtziger Jahre. Sofort fühlt man sich in die pubertäre Zeit zwischen Neonfarben, Alf und NDW zurückversetzt. Viele längst verschüttete Erinnerungen werden wieder wach, auch solche die man vielleicht peinlich berührt, lieber vergessen hätte.
Micha Ela beschreibt in ihrem Buch sehr eindrucksvoll ohne ohne romantische Verklärtheit ihr Erleben ihrer Transsexualität. Ihr gelingt es gut, ihre persönliche Botschaft an den Leser zu transportieren. Sicher werden durch sie einige Irrglauben und Vorurteile aus der Welt geschafft. An manchen Stellen des Buches hätte ich mir vielleicht eine tiefergehende Beschreibung erhofft.
Mia Winter hat mit "18 Zahlen des Todes" nicht nur eine weibliche Ermittlerin sondern auch eine weibliche Serientäterin erschaffen. Das allein schon ist etwas besonderes in der Landschaft der Krimis. Zudem inkludiert dies auch, dass der geneigte Leser einige neue Details des Wesens der Serientäterinnen erfährt, was ich persönlich alleine schon sehr spannend finde.
Schattenspiel von Charlotte Link ist eine Geschichte über Freundschaft, Schuld und Schicksal. Zu Beginn des Romanes geht es gleich um zwei Todesfälle und einen Komissar, dessen Job es ist, die verstrickten Fäden der Lebensgeschichten der Verdächtigen zu entwirren. Die Szenerie erinnert stark an die guten alten Miss Marple Romane.
Bettina Balaka präsentiert uns mit " Die Prinzessin von Arborio" eine gelungene Mischung aus Krimi und Tragikomödie. Ihre Hauptfigur Zorzi ist eine Serienmörderin der besonderen Art. Ihr Charakter und ihre Denkstrukturen sind gut beschrieben und von einer bestechenden Logik, die selbst ihre brutalen Morde irgendwie nachvollziehbar machen. Der Schreibstil ist humorvoll und unterhaltsam.
Zunächst ein paar lobende Worte zu der aufwendig gestalteten Hülle, dem Cover des Buches. Haptisch schließt sich der Roman an " Der Mann und das Holz" an. Auch hier wird deutlich, wie zentral das Thema Holz für den Roman sein wird. Inhaltlich ist der Roman von Lars Mytting allerdings nicht nur auf dieser Ebene zu sehen.
Ich habe dieses Buch dann doch gelesen,weil es hochgelobt und beworben wurde. Leider hat weder die Story noch der Humor meinen Nerv getroffen. Beim nächsten Buch vertraue ich wieder meinem Instinkt.