Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Bei uns in Deutschland werden osteuropäische Pflegekräfte in Privathaushalten schon seit geraumer Zeit beschäftigt, um Senioren im Alter einen Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist dann aber meistens nur von den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und der Erleichterung für die Angehörigen die Rede.
Ein wirklich imposantes Buch, sowohl dem Äußeren nach mit seinen immerhin knapp 600 Seiten als auch dem Inhalt nach. Schon wieder eine Familiengeschichte, die zurzeit üppig auf dem Buchmarkt zu finden sind, mag manch einer denken, zumal auch noch autofiktional, wie es ebenfalls derzeit sehr beliebt ist.
Die Autorin lässt die Ich-Erzählerin Sascha in Fragmenten aus ihrer Kindheit erzählen, die von Vernachlässigung sowie Wegschauen durch die Mutter und Missbrauch durch den Vater geprägt ist. Erst nach und nach lässt sich in Gänze ermessen, was das Mädchen tatsächlich durchlitten hat. Manches muss sich der Leser einfach hinzudenken.
Ausweislich des Buchcovers handelt es sich um einen Roman. Wer wie ich nicht so gerne Thriller liest, sollte sich, wie es mir ging, nicht von dieser Einordnung täuschen lassen. Denn die Geschichte weist doch sehr starke Züge eines Thrillers auf, was vermutlich dadurch erklärbar ist, dass die Autorin bereits mehrere Dutzende Drehbücher für Fernsehkrimis geschrieben hat.
Mich hat das Buch nicht so recht fesseln können. Eine Frau um die dreißig hadert mit ihrem Leben – eine ewige Studentin, die mit ihrer Promotion nicht fertig wird, Schwangerschaftsabbruch nach einem One-night-stand. Ihre beste Freundin aus Schultagen lädt sie zu einem gemeinsamen Aufenthalt in einer Waldhütte in Bayern ein, um Abstand zu bekommen und mit dem Schreiben fortzufahren.
Es ist das erste Buch der preisgekrönten zeitgenössischen Autorin, das ich gelesen habe. Und wurde wieder einmal von hoch gelobten Büchern namhafter Autoren enttäuscht. Dabei hat mich der Roman thematisch gereizt.
Wie schon in ihren früheren ebenso wunderbaren Büchern „Der Zopf meiner Großmutter“ und „Baba Dunjas letzte Liebe“ verarbeitet die Autorin, die in den 1990er Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen ist, ein wenig auch hier ihren eigenen Migrationshintergrund.
Wer Familiengeschichten und historische Romane mag, wird mit diesem Buch zufrieden sein.
Der zunächst merkwürdig klingende Buchtitel ist die Verballhornung des Vornamens Franz. Dieser ist einer der Protagonisten, der einst so von seiner geliebten kleinen Schwester genannt wurde.
Buchtitel und Cover passen haargenau auf den neuesten Roman von Jenny Erpenbeck. Kairos ist der griechische Gott des richtigen Augenblicks. Als genau solch einen Augenblick empfinden die 19jährige Katharina und der 34 Jahre ältere, verheiratete Schriftsteller Hans den Moment, in dem sie sich im Jahr 1986 zufällig auf einer Straße Ostberlins kennenlernen.
Wer Familiengeschichten mag und politisch interessiert ist, wird bei diesem Buch auf seine Kosten kommen.
Bei dem Buch handelt es sich um eine Familiengeschichte, die ungefähr 100 Jahre umfasst. Im Fokus stehen Fiona und ihre drei älteren Geschwister. Fiona ist eine berühmte Dichterin geworden und im Jahr 2079 hält sie eine Lesung vor einem Publikum (offensichtlich ist eine Umweltkatastrophe eingetreten, Einzelheiten hierzu bleiben aber offen).
Das Buch beinhaltet eine Sammlung von zehn kurzen Erzählungen. Diese geben Einblick in das Leben verschiedener Menschen, wobei der Fokus in jeder Geschichte auf einem Menschen liegt. Sie resümieren zumeist, warum sie bis zu diesem Punkt in ihrem Leben gekommen sind und was vielleicht anders hätte laufen können.
Dieses Buch spricht Leser/innen an, die Familiengeschichten mögen.
Dieses Buch fand ich wirklich sehr beeindruckend. Das beginnt schon bei formalen Besonderheiten wie dem recht langen Buchtitel und den ebenso ausführlichen 40 Kapitelüberschriften sowie aufgenommenen Fotos und Skizzen, setzt sich dann aber inhaltlich in der Geschichte selbst fort.
Formal ist die Geschichte gekonnt aufgebaut. Zwei Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt. Der erste beginnt damit, wie drei erwachsene Brüder die Asche ihrer verstorbenen Mutter an dem See verstreuen, an dem die gesamte Familie einst regelmäßig die Ferien verbrachte. Im Zweistundentakt werden die Ereignisse rund um die Beisetzung rückwärts erzählt.
Ingrid Noll war mir bislang noch kein Begriff, so dass ich völlig unvoreingenommen an dieses Buch gegangen bin. Der erste von insgesamt fünf Abschnitten mit jeweils einer Ansammlung unterschiedlicher Kurzgeschichten vermochte mich sehr zu begeistern. Seine in ihm - „Diebe und Triebe“ – enthaltenen makabren Geschichten bestechen durch schwarzen Humor und sind recht witzig.
Dieses Buch ist flugs gelesen und spricht einen Aspekt an, der sicherlich bei so manchem Leser auch latent vorhanden ist: Rivalität unter Geschwistern noch im Erwachsenenalter. Die 40jährige Erzählerin Ida ist hiervon jedenfalls nicht frei.
Dieses Buch richtet sich nicht nur an alleinerziehende Mütter, wie die namenlose Protagonistin eine ist. Es zeigt ein allgemein gültiges gesellschaftliches Phänomen auf, nämlich die Vereinbarkeit von Mutterschaft mit Berufstätigkeit und dem Wunsch auf ein eigenes Leben außerhalb von Kind und Haushalt.