Buch

Tasmanien -

Tasmanien

von Paolo Giordano

Dies ist ein Roman über die Zukunft. Eine Zukunft, die wir fürchten und nach der wir uns sehnen.Tasmanien erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Kontrolle über die Welt verloren hat und nun auf der Suche nach seiner, nach unserer Zukunft ist. Paolo ist Anfang vierzig und italienischer Journalist und Romancier. Seine Ehe hat einen kritischen Punkt erreicht, als seine Frau beschließt, die Versuche der künstlichen Befruchtung einzustellen, und die beiden sich vom Lebenstraum eines gemeinsamen Kindes verabschieden müssen. Um seiner eigenen Krise zu entkommen, bricht Paolo zur Klimakonferenz nach Paris auf, tauscht sich mit einem Wolkenforscher über klimatische Phänomene aus, mit einer Kriegsreporterin über internationalen Terrorismus – er reist in zahlreiche Städte und Länder, nur um nicht zu Hause zu sein. Doch wie soll er herausfinden, wie es mit ihm, mit allem weitergehen soll, wenn er sich der Welt immer wieder entzieht?

Tasmanien ist ein lebenspraller Roman über unsere Gegenwart. Mit seinem einfühlsamen, präzisen Blick auf die Welt, die uns umgibt – Glaube, Wissenschaft, Klima, Elternschaft, Liebe – erzählt Paolo Giordano davon, wie wir alle nach einem Ort suchen, wo eine Zukunft möglich scheint. Damit gelingt ihm etwas Besonderes: Er gibt uns das Gefühl, weniger allein zu sein.

Rezensionen zu diesem Buch

Düster und distanziert

Ich hatte mich so sehr auf das neue Buch von Paolo Giordano gefreut, ich liebte seine Bücher "Die Einsamkeit der Primzahlen", "Den Himmel stürmen", "Schwarz und Silber" und fand auch "In Zeiten der Ansteckung" sehr gut und klug geschrieben; lediglich sein Buch "Der menschliche Körper" packte mich nicht so sehr.
Das Titelbild von "Tasmanien" gefiel mir gut und auch die Inhaltsangabe (unfüllter Kinderwunsch, Krisen, ...) erschien mir vielversprechend. Leider kam es dann anders ... mir...

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Nicht mein Stil

Ich mag Literatur, die sich mit ernsten und aktuellen Themen beschäftigt. Sie darf auch gerne unbequem sein, wenn ich dabei noch etwas für mich mitnehme. Oder mich die Rahmenhandlung fesseln kann. Wenn die Figuren irgendeine Reaktion bei mir auslösen.

Wenn, wenn, wenn.

Irgendwie schafft es Paolo Giordano nicht, auch nur eine dieser Reaktion mit seiner doch sehr persönlichen Geschichte bei mir hervorzurufen. Genauso wie er mit seinen thematischen Exkursen, schweife ich...

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Giordanos autofiktive Auseinandersetzung mit den Problemen unserer Zeit; die Suche nach einer Zukunft

Für mich ist es immer wieder spannend autofiktionale Romane von Autor*innen zu lesen, die mir bereits durch frühere Werke aufgefallen sind - sei es als eine Form der Ergänzung oder um herauszufinden wie sympathisch mir jemand ist bzw. ob sich mein bestehender Eindruck bestätigt. Und so freute ich mich sehr auf die Übersetzung von Paolo Giordanos Roman "Tasmanien"; aus dem Italienischen von Barbara Kleiner, zumal mir neben "Den Himmel stürmen", "Die Einsamkeit der Primzahlen" auch "Der...

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Poetischer Erzählstil

Der Journalist Paolo ist Anfang vierzig und seine Ehe mit Lorenza steht vor einer Krise. Sie hat beschlossen die Versuche der künstlichen Befruchtung einzustellen und somit müssen sich beide von dem Traum eines gemeinsamen Kindes verabschieden. Um sich davon abzulenken, bricht er zu einer Klimakonferenz nach Paris auf und trifft viele interessante Leute und sieht sich mit schlimmen Themen konfrontiert um sich seiner eigenen Welt nicht stellen zu müssen…

Mir hat der Anfang der...

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Kontrovers

Mit „Die Einsamkeit der Primzahlen“ hat Paolo Giordano ein Meisterwerk geschaffen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an sein neustes Werk.

"Tasmanien" von ist ein Roman, der sicher polarisierende Meinungen hervorruft. Der Autor, selbst ein studierter Physiker, erzählt die Geschichte des gleichnamigen Protagonisten, der ebenfalls ein studierter Physiker ist und sich später dem Journalismus zuwendet. Der Roman führt uns in die Welt dieses Protagonisten, der sich in einer...

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viele Fragen

Nach einem abgebrochenem Physikstudium ist Paolo inzwischen als Journalist tätig und zur Weltklimakonferenz nach Paris eingeladen worden. Er trifft seinen Freund und Exkommilitonen Giulio wieder, der nach der Trennung Probleme hat, seinen Sohn sehen zu dürfen. Durch Kontrakte trifft Paolo in Paris auf den renommierten Wolkenforscher Novelli, der anhand von Wolkenveränderungen den Klimawandel erklärt. Die beiden freunden sich an und planen gemeinsame Projekte. Zurück in Rom muss sich...

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Berührend bis zum Schluss

Ich nehme es gleich vorweg: dieses Buch berührt zutiefst.

Paolo ist die Hauptperson dieses Buches und ist auf der Suche nach einem tieferen Sinn in seinem Leben. Mit seiner Frau hat er ein großes Problem, sie versuchen seit einiger Zeit schwanger zu werden. Bislang hat dieses Unternehmen jedoch lediglich zu einer Entfremdung zwischen den beiden Liebenden geführt. Die emotionale Nähe zwischen den beiden ist zunächst zwar vorhanden, wird aber im Laufe des Romans immer weniger.

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Haben wir Menschen eine Zukunft?

Der Protagonist des neuen Romans von Paolo Giordano heißt Paolo und ist ebenfalls studierter Physiker. Inzwischen arbeitet er allerdings als Journalist und Romanautor. Er ist mit der etwa zehn Jahre älteren Lorenza verheiratet, die einen Sohn aus einer anderen Beziehung hat. Paolos Ehe ist kinderlos und gerät in eine Krise, als seine Frau beschließt, keine weiteren Versuche mit künstlicher Befruchtung mehr zu unternehmen. Der 40jährige Paolo ist unglücklich und muss sich neu orientieren. Er...

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Manche Bücher machen mich ärgerlich ...

... und der Roman "Tasmanien" von Paolo Giordano ist ein solches.

Klappentext: "Tasmanien erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Kontrolle über sein Leben verloren hat und nun auf der Suche nach seiner, nach unserer Zukunft ist."

Ich glaube nicht, dass der Protagonist des Buches, der zufällig genauso heißt wie der Autor selbst, überhaupt auf der Suche ist. Und schon gar nicht sucht er nach meiner/unserer Zukunft. Ich glaube eher, dass er von all den Krisen in der Welt wie...

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„Ich schreibe über alles, was mich zum Weinen gebracht hat.“

„Trotzdem gab ich nicht auf. Es gibt Projekte, die eine Art Unausweichlichkeit haben, dich jenseits aller Vernunft fesseln, aus Gründen, die du nicht verstehst. Oft sind das Fata Morganas, das weißt du, aber du kannst nicht anders, als dich ihr so weit anzunähern, bis sie vor dir verschwindet. Die Bombe war so etwas. Ich schrieb immer langsamer und mit einer Art luzider Verzweiflung, den Moment erwartend, in dem ich mich mit nichts in Händen wiederfinden würde.“

Paolo ist ehemaliger...

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Kollaps, geht so

Mit der Lektüre von „ Tasmanien“ von Paolo Giordano, den ich bisher nicht kannte, dringen wir in die Welt der intellektuellen Physiker ein, die eine andere, da besser informierte Weltsicht haben als die Durchschnittsbürger.
Der Protagonist, studierter Physiker, Journalist und Autor ist, Mitte dreißig und völlig überwältigt von den zunehmenden Treibhausgasen, dem Schmelzen der Gletscher und dem Anstieg der Meeresspiegel. Seine Existenz sieht er bedroht von bewaffneten Konflikten,...

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Eher verstörend

"Tasmanien" von Paolo Giordano ist ein Buch, welches mich sehr nachdenklich aber auch ein wenig ratlos zurücklässt.
Paolo ist auf der Suche, auf der Suche nach sich selbst, seiner Vergangenheit, seiner Zukunft. Er stellt hier alles in Frage und akzeptiert auch gleichzeitig. Er beschreibt entstehende und zerbrechende Freundschaften, er schaut in die Zukunft und in die Wolken.
Durch seine journalistische Tätigkeit kommt Paolo viel in der Welt rum und greift Themen sehr persönlich...

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Ein Ort der Sicherheit - sanft und präzise erzählte Desillusion

Was geschah in Hiroshima und Nagasaki? Darüber und über die Atombombe will der Erzähler des Buches, Paolo, ein Journalist, ein Buch schreiben. Währenddessen gerät sein Leben selbst aus den Fugen. In seiner Ehe kriselt es, nachdem er und seine Frau Lorenza den gemeinsamen Kinderwunsch aufgeben müssen. Auch seine Freunde kämpfen mit ihren eigenen Problemen, in die Paolo mit hineingezogen bzw. mit konfrontiert wird. Da ist Curzia, eine Journalistin, die nur über Terrorismus schreibt, Karol, der...

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Hält nicht, was der Klappentext verspricht

In dem Buch Tasmanien von Paolo Giordano geht es um den Autor selber, der sich aktuell in einer Krise befindet. Seine Ehe läuft nicht so wie gewünscht und es finden immer mehr Terroranschläge statt, die Klimakrise ist in vollem Gange.

Ich muss gestehen, der Klappentext hat mich richtig neugierig gemacht, auch die Leseprobe hat mir gut gefallen, allerdings hält das Buch nicht, was es verspricht. Ich bin von einer ganz anderen Geschichte ausgegangen. Tasmanien wird gefühlt nur einmal...

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Poetisch, leise und berührend trifft Giordano den Nerv der Zeit

"Wo würden Sie Land kaufen? [...] Im Fall der Apokalypse. [...] in Tasmanien. Es ist südlich genug, um nicht unter extremen Temperaturen zu leiden. Es hat reichlich Süßwasserreserven, wird demokratisch regiert, und es leben dort keine Fressfeinde der Menschen. Es ist nicht zu klein, ist aber jedenfalls eine Insel, also leicht zu verteidigen. Denn man wird sich verteidigen müssen, glauben Sie mir. "

Tasmanien also wäre der Zufluchtsort, die letzte Rettung. Glaubt der Wissenschaftler...

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Persönlicher Reinfall

Inhaltlich ist das Buch phasenweise sehr zerstörerisch, dystopisch und wirklich schwere Kost, was für mich sehr unerwartet kam. Mir persönlich hat in dem Buch die Hoffnung und die persönliche Entwicklung des Protagonisten gefehlt, bzw. mich hat die Entwicklung erschüttert.
Phasenweise ist das Buch sprachlich brilliant und dann kommen immer wieder Textpassagen, wo sich vermutlich Übersetzungsfehler eingeschlichen haben, wörtliche Rede und Gedanken nur schwer abzugrenzen sind und der...

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Ein Buch, das dich vergessen lässt, dass es Fiktion ist!

Dieses Buch hat es echt geschafft, mich vergessen zu lassen, dass es ein Roman sein soll. Es liest sich so sehr wie ein Memoire, dass ich doch ein paar Mal an mir gezweifelt habe, ob ich auch richtig verstanden habe, dass es sich um ein fiktives Werk handelt. Es werden die Gedankengänge und der Alltag durch den Ich-Erzähler unglaublich real beschrieben; mit seinen Gedankensprüngen, Ausschweifungen und Wahrnehmungen. Erwähnen möchte ich auf jeden Fall den interessanten Mix aus expliziter...

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Atombombe

          Ein Roman ohne wirklich einem roten Faden, sodass einzelne Ereignisse, Gespräche, Begegnungen zeitlich, örtlich oft unzusammenhängend aneinander gereiht sind. So widerspiegelt sich der Aufbau des Romans gut mit der inneren Entwicklung des Protagonisten Paolo - eine Anspielung auf das Leben des Autors oder auch an die vielen Probleme in unserer Zeit, die die Menschen so planlos herumirren lässt?
Schockiered werden die Auswirkungen der beiden Atombomben 1945 auf Japan...

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Ein großer Roman

Für dieses Buch waren mir die vorgegebenen 3 Wochen Lesezeit zu kurz. Deshalb ist dieser Versuch einer Rezension eben nur ein Versuch. Denn dieses Buch von Paolo Giordano ist irgendwie nicht fassbar, nicht einordenbar und doch zutiefst verstörend. Es ist kein Sachbuch, obwohl viel sachlich Wissenswertes darin zu finden ist. Es nennt sich zwar Roman, aber auch mit diesem Begriff hadere ich, obwohl er per definitionem richtig ist. Fiktionales Nachdenken über die mögliche Zukunft,...

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Chaos auf der Welt, depressiv im Herzen

Wer erinnert sich noch an den Roman „Die Einsamkeit der Primzahlen“ vor vielen Jahren? Ja, und gefallen? Ja! So, geht es einigen, wenn sie zu dem neuen Werk des Autors Paolo Giordano greifen. Dies hier ist anders und verwegen düster, daher denke ich, dass das Buch eine gespaltene Leserschaft haben wird. Die einen, die einen „Girodano“ erwarten, was auch immer das sein soll und die anderen die sich in dieses depressiv-werden Szenario eindenken können.

Ich finde den Roman auch sehr sehr...

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Zwischen Naturwissenschaft und Journalismus - Enttäuschend

Paolo Giordanos 40-jähriger Icherzähler heißt Paolo wie der Autor, ist studierter Physiker, arbeitet inzwischen als Journalist und schreibt an einem Buch über die Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki 1945. Paolo und seine Partnerin Lorenza haben nach einer demütigenden Phase der Kinderwunschbehandlung mit dem Thema abgeschlossen. Da Lorenza circa 10 Jahre älter ist als Paolo, habe ich zwischen den Partnern eine deutliche Differenz ihrer Reife wahrgenommen, die Lorenza auch anspricht...

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Eher enttäuschend

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber sehr schnell nach Lesebeginn hat sich Ernüchterung eingestellt. Schade.

Das Cover gefällt mir gut, hebt sich ab und macht einen hochwertigen Eindruck. Doch der Titel passt so gar nicht. Tasmanien - ich glaube das kommt nur minimal im Buch vor.

Paolo, der Protagonist, steht an einem Wendepunkt in seinem Leben. Der Kinderwunsch wird sich nicht erfüllen und so steht auch seine Ehe an einem Punkt, an dem nicht klar ist, wie es...

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Düsteres Stimmungsbild

Ich habe nicht gedacht, dass in einem Buch mit dem Titel " Tasmanien " so wenig über Tasmanien berichtet wird.

Paolo Giordano ist auf der Suche, seit er weiß, dass er niemals Vater sein wird. Da mir sein Schicksal bestens vertraut ist, war ich neugierig auf dieses Buch. Leider wurde ich dahingehend enttäuscht, da über dieses Thema hier sehr nachlässig, ja fast nebenbei berichtet wurde. Hier habe ich unbedingt mehr Tiefgang erwartet.

Die Reaktion Paolos auf dieses...

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Auf der Suche

"Tasmanien" von Paolo Giordano ist ein Buch, voller Brüche, voller Suchen und voller Fragen, auf die die Charaktere versuchen eine Antwort zu finden. Im Mittelpunkt steht der Journalist und Buchautor Paolo, dessen Suche nach einer Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt die Leser*innen hautnah mitbekommen. Auf der Suche nach Antworten zur Klimakrise und der Erfindung der Atombombe trifft er auf unterschiedlichste Menschen mit verschiedensten Themen: Zerbrechende Ehen, ein...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
335 Seiten
ISBN:
9783518431320
Erschienen:
2023
Verlag:
Suhrkamp
6.5
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.3 (22 Bewertungen)

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