Leserunde

Leserunde zu "Die Buchbinderin von Oxford" (Pip Williams)

Die Buchbinderin von Oxford -

Die Buchbinderin von Oxford
von Pip Williams

Bewerbungsphase: Bis zum 23.11.

Beginn der Leserunde: 30.11. (Ende: 21.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Heyne Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Buchbinderin von Oxford" (Pip Williams) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

England, 1914: Als die Männer in den Krieg ziehen, halten die Frauen die Nation am Laufen. Zwei von ihnen sind die Zwillingsschwestern Peggy und Maude, die in der Buchbinderei der Oxford University Press im Arbeiterviertel Jericho arbeiten und auf einem Hausboot voller Bücher leben. Peggy träumt davon, eines Tages an der Universität zu studieren. Doch ihr wird gesagt: „Dein Job ist es, die Bücher zu binden und nicht zu lesen!“. Maude ist ein ganz besonderes, verletzliches Mädchen, und Peggy fühlt sich nach dem Tod ihrer Mutter für ihre Schwester verantwortlich. Mit der Ankunft von belgischen Flüchtlingen in Oxford und der Unterstützung neuer Freunde rücken Peggys Träume ganz unerwartet in greifbare Nähe. Und sie beschließt, eine andere Zukunft für sich zu erschaffen – eine, in der sie nicht nur ihre Hände, sondern auch ihren Verstand einsetzen kann.

Ein emanzipatorischer Roman, der Licht wirft auf die unsichtbare Arbeit von Frauen und das alte Handwerk des Buchbindens

Der Nr.-1-Bestseller aus Australien: Ein historischer Schmöker für Buchliebhaber*innen zum Eintauchen und Entspannen

»(Williams) Charaktere sind so überzeugend, so voller Leben, dass sie eher entdeckt als erfunden wirken.« (The Sydney Morning Herald)

»ein wundervoll konstruierter und vielschichtiger Roman« ("The Canberra Times")

»Eine starke und gut durchdachte Fortsetzung (...) Williams lässt die Welt der Buchbinderei lebendig werden.« ("The Guardian")

»(Williams) Charaktere sind so überzeugend, so voller Leben, dass sie eher entdeckt als erfunden wirken.« ("The Sydney Morning Herald")

»Akribisch recherchiert und unglaublich lebendig erzählt« ("The Daily Telegraph")

»wunderschön geschrieben« ("Glam Adelaide")

ÜBER DIE AUTORIN:

Pip Williams, geboren in London, aufgewachsen in Sydney, lebt mit ihrer Familie in Südaustralien. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und neben ihrer Forschung leidenschaftliche Autorin eines Reisememoirs, von Artikeln, Buchrezensionen, Flash Fiction und Gedichten. Ihre Faszination für Sprache und ihre Recherchen in den Archiven des Oxford English Dictionary inspirierten ihren ersten Roman »Die Sammlerin der verlorenen Wörter«, der ein Nr.-1-Sensationserfolg in ihrer australischen Heimat wurde. Mehrfach preisgekrönt, stand dieser Roman auf der Shortlist für den Walter Scott Prize for Historical Fiction. Auch »Die Buchbinderin von Oxford« wurde zum Nr.-1-Bestseller in Australien..

Christiane Burkhardt lebt und arbeitet in München. Sie übersetzt aus dem Italienischen, Niederländischen und Englischen und hat neben den Werken von Paolo Cognetti u. a. Romane von Fabio Geda, Domenico Starnone, Wytske Versteeg und Pieter Webeling ins Deutsche gebracht. Darüber hinaus unterrichtet sie literarisches Übersetzen.

 

21.12.2023

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 180

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 180
TochterAlice kommentierte am 01. Dezember 2023 um 09:48

Die Leserunde hat gestern begonnen und ich bin nun auch startklar - zunächst kam mir das Ganze im Vergleich zu Esmes Geschichte etwas blutleer vor, aber das legte sich schnell. Die beiden Zwillingsschwestern strahlen eine ganz besondere Dynamik aus, wie es eben bei Geschwistern so häufig der Fall ist. Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklung der beiden sind - so scheint es - die unterschiedlichen Rollen festgelegt, aber ganz so ist es nicht.

Gerade mit dem Auftritt der Belgierin Lotte verändert sich das Szenario.

Die niedergeschlagene Stimmung des Ersten Weltkriegs ist gut aufgegriffen, die Schilderungen berühren. Inzwischen bin ich so sehr drin in der Geschichte, dass ich mich aufs Weiterlesen freue!

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Jazz kommentierte am 01. Dezember 2023 um 18:30

Hallo Alice,

auch mir gefällt das Buch bisher gut. Bin allerdings erst auf Seite 60.
Das ist meine erste Leserunde hier. Ist das hier in 3 Wochen getaktet? Muss man hier keine Rezension schreiben?
Du scheinst dich hier auszukennen.

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TochterAlice kommentierte am 02. Dezember 2023 um 13:47

Hallo Jazz,

willkommen als Leserunden-Teilnehmer*in hier bei Wasliestdu. Ich wünsche Dir so viel Spaß, wie ich selber ihn schon seit ein paar Jahren hier habe. Nein, die Runden sind nicht getaktet, Du kannst Dir Dein eigenes Tempo aussuchen, sie sind insgesamt eher schneller als bspw. bei Lesejury oder lovelybooks. Aber bei einem eher dicken Buch wie diesem dauern sie auch ihre Zeit und auch hier wird eine Rezension erwartet.

 

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Jazz kommentierte am 02. Dezember 2023 um 14:05

Ah, okay, super! Danke! Ich hatte mich jetzt auf eine Woche pro Abschnitt festgelegt und war verwundert, dass dann gar keine Zeit mehr für eine Rezension ist. Dann kann ich ja jetzt schneller lesen.

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buchfeemelanie kommentierte am 02. Dezember 2023 um 09:48

Ich bin noch ein bisschen hin und hergerissen wie ich das Buch finde. Der Einstieg ist mir recht gut gelungen. 

Was mir hier ganz gut gefällt ist die Atmosphäre.. egal ob die Beschreibungen der Arbeit oder der bevorstehende Krieg. Die Charakterisierung der Schwestern finde ich bis jetzt okay.

Allerdings wirkt es schon etwas langatmig auf mich. Ich weiß nicht, ob es nur inhaltlich oder auch der Schreibstil ist. 

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TochterAlice kommentierte am 02. Dezember 2023 um 13:02

Du bringst es hier auf den Punkt - ich kam gar nicht so recht darauf, was mich störte, aber tatsächlich war es dieser Punkt, wobei es für mich eher an den Redundanzen liegt - immer wieder Maudes Behinderung, immer wieder kommt auch diese Freundin der Mutter, die im Krankenhaus tätig ist, zu Wort, ohne dass wir aber Details erfahren. Im Verlauf von bisher 180 Seiten könnte die Autorin schon mal mit welchen herausrücken!

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brijo kommentierte am 12. Dezember 2023 um 11:32

Da bin ich der gleichen Meinung, ich kann mich noch nicht so richtig mit dem Buch anfreunden.

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Jazz kommentierte am 13. Dezember 2023 um 09:33

Oh, ich denke, da geht es hier vielen so. 

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Tine kommentierte am 18. Dezember 2023 um 20:13

Schade, dass ihr die Geschichte eher langamtig empfindet. Mich hat sie von Anfang an mitgerissen, eher wegen der Stimmung, sehr viel aufregendes passiert ja nicht.
 

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siko71 kommentierte am 03. Dezember 2023 um 14:00

Ich  muss Dir recht geben, ich komme auch etwas schleppend voran. Die ganze Sache mit der Buchbinderei ist schon interessant. Auch die beiden Schwestern haben so ihre Eigenheiten. Maude ist eine Art Autistin, so scheint es  mir und Peggy ist die stärker von beiden, so scheint es. Der Krieg hat auch bei ihnen einiges verändert und die beiden müssen Opfer bringen. Peggy hilft bei den verletzten Soldaten mit aus und Maude muss in der Zeit auf sie verzichten, was sie dadurch Lotte näher bringt.

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dingsbaer kommentierte am 07. Dezember 2023 um 13:50

Teilweise ergeht es mir auch so mit dem Tempo.

Ich habe aber allerdings eher weniger das Gefühl, dass die beiden Opfer wegen dem Krieg bringen müssen. 

Und ich habe auch das Gefühl, dass es Maude nicht allzu sehr stört, dass Peggy sie 2x die Woche "alleine" lässt. Sie hat ja die lieben Nachbarinnen, später noch Lotte und natürlich ihre Faltereien. Ich habe das Gefühl, dass sie damit recht zufrieden ist. 

Aber das ist nur mein Eindruck.

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KKruse kommentierte am 13. Dezember 2023 um 13:29

Stimmt, so richtig Fahrt kommt leider nicht auf und ich habe nicht den unbedingten Drang weiter zu lesen, weil es eine so spannende Geschichte ist. Die Handlung ist irgendwie ganz nett, die Figuren auch sympathisch, aber es plätschert eben alles so vor sich hin... Schade! Etwas mehr hatte ich mir schon davon versprochen, doch vielleicht wird es ja spannender, wenn die ganzen bisher ungeklärten Details und Hintergründe aufgedeckt werden.

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KKruse kommentierte am 02. Dezember 2023 um 10:09

Ich bin gut ins Buch reingekommen. Die Atmosphäre in der Buchbinderei war so geschildert, dass ich die Situation gleich vor Augen hatte und das Papier förmlich riechen konnte ;-) Zwar war auf den ersten Seiten die Spannung nicht allzu groß, aber es war eben eine ganz gemütliche Lektüre, die gut in diese gemütliche Jahreszeit passt. Die ganzen Informationen zur Buchbindung fand ich sehr interessant, da ich mich sehr für Literatur und Sprachwissenschaft interessiere. Ich habe mich nur geftagt, ob jemand etwas damit anfangen kann, der sich nihct so sehr für das Thema interessiert?!

Überrascht hat mich, dass die Zwillingsschwester Maude eine Behinderung hat. Wie sich Peggy um sie kümmert ist schön zu lesen, aber  sicher wird dieser Umstand die Handlung noch problematisieren, da Behinderungen v.a. in der Vergangenheit schließlich oft nicht toleriert wurden...

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 03. Dezember 2023 um 07:00

Peggy kümmert sich sehr um ihre Zwillingsschwster, doch meine Wahrnehmung ist, dass es ihr manchmal zu viel wird. Zu viel Verantwortung für ein junges Mädchen.

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dingsbaer kommentierte am 07. Dezember 2023 um 13:57

Ist ja auch eigentlich verständlich oder? Die Eltern tot, und dann als junge Frau zu wissen, das man sich vermutlich immer um die Zwillingsschwester kümmern muss. Die eigenen Träume und Wünsche immr hinten anstellen zu müssen, und die Verantwortung zu tragen, ist nicht leicht. 

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Jazz kommentierte am 13. Dezember 2023 um 09:36

Mich wundert, dass sie mit 20 allein leben, wenn ihre Mutter schon 6 Jahre verstorben ist. Haben sie neben der Freundin TIlda gar keine Verwandten? Entfernte Onkel und Tanten, die sie aufnehmen? War es damals nicht so üblich? Das kommt mir sehr suspekt und unrealistisch vor. 

 

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KKruse kommentierte am 13. Dezember 2023 um 13:33

Stimmt, es wäre realistischer gewesen, wenn die Kinder in ein Waisenhaus o.ä. gekommen wären... Allzu romantischer Gedanke, dass die beiden Schwestern dann alleine ihr Leben meistern...

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Tine kommentierte am 18. Dezember 2023 um 20:18

Naja, sie hatten Thilda und die Nachbarin (die ja früher durch ihre Schwiegermutter noch nicht so stark ausgelastet war), die haben sich immer um sie gekümmert und früher sind die Kinder eher selbstständig geworden. Ob der Staat die beiden Waisen bemerkt und in ein Waisenhaus gesteckt hätte, oder war es damals vielleicht leichter unter deren Radar zu leben?

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kommentierte am 02. Dezember 2023 um 17:58

Ich bin jetzt auf Seite 67 und nicht gut in das Buch reingekommen. Es ist ein stark beschreibender Erzählstil, bei dem mir zu oft die Erklärungen fehlen. Mir fehlte zB auf Seite 9 die Erklärung, wer Miss Jones ist, auf Seite 11 löst es sich dann auf.

Zudem ist mir Peggy nicht sympathisch: sie bricht aus Wut den Buchrücken, vergleicht sich mit Frauen bzw. bewertet diese und nimmt die Situation mit ihrer Schwester nicht an. Dass sie immermal Bücher oder Teile davon mitgehen lässt, finde ich auch nicht gut.

'Mas' müsste mE Ma's heißen und dass es davon zwei gibt, finde ich verwirrend.

Meine Ausgabe des Buches löst sich schon in Einzelteile auf (die Seiten 483ff). Für ein Buch, in welchem so ausführlich die Herstellung von Büchern beschrieben wird, ist die Verarbeitung schlecht. Bei mir ragt das hintere Vorsatzblatt über den Rücken hinaus. Dafür kann zwar die Autorin nichts, aber es fällt mir trotzdem negativ auf.

Mal schauen, ob ich mich mit dem Buch noch anfreunde...

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Martinchen kommentierte am 04. Dezember 2023 um 12:38

'Mas' müsste mE Ma's heißen und dass es davon zwei gibt, finde ich verwirrend.

In der deutschen Schreibweise ist 'Mas' durchaus korrekt, in der englischen allerdings nicht.

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Cassandra kommentierte am 07. Dezember 2023 um 20:28

Stimmt, "Mas" ist im Deutschen normal. Im englischen  würde  der der Apostroph  fehlen:)

Das Ungewöhnliche ist wahrscheinlich, dass Ma im Deutschen meiner Meinung nicht so verbreitet ist. 

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Martinchen kommentierte am 11. Dezember 2023 um 14:13

Ja, das stimmt. Hat die Übersetzerin hier den Charakter der wörtlichen Rede erhalten wollen? Sonst hätte sie ja auch Mama oder Mami verwenden können. 

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 03. Dezember 2023 um 07:02

Ich bin zwar gut in das Buch gestartet, doch mich stört die Langatmigkeit. Sehr interessant finde ich die Herstellung von Büchern zu dieser Zeit. Wieviel Aufwand das war. Da werden Bücher noch mal umso kostbarer. Die Fachbegriffe musste ich leider nachschauen, da sie mir nicht geläufig waren. Dass Peggy sogenannten Ausschuss mitnimmt, finde ich ok. Sie liebt Bücher und ihre Geschichten. Vielleicht hätte ich das zu der Zeit auch gemacht. Die Kriegsatmosphäre wurde gut rübergebracht. Allein bei den Charakteren bin ich noch etwas zwiegespalten. 

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Cassandra kommentierte am 03. Dezember 2023 um 21:00

Ich habe zwar noch nicht den ganzen ersten Teil gelesen, aber den ersten Abschnitt des Buches.  Damit ich nichts vergesse, schreibe ich mal was dazu. 

Peggy hat es nicht leicht,  sie ist als Buchfalzerin beschäftigt und muss sich um ihre zurückgeblieben Zwillingsschwester kümmern. Was ihr verständlicherweise manchmal nicht leicht fällt. 

Das Buchfalzen wird so anschaulich beschrieben, dass ich mich heute schon im Servietten falten versucht habe.

Durch ihre Freundin Tilda gerät sie in den Kreis der Suffragetten und fällt eine Schrift für sie. Mal schauen, ob sie dadurch in Schwierigkeiten kommt.

Das Setting finde ich klasse. Die Schwestern wohnen in einem von nur zwei Hausbooten am Fluss, der Ablauf des Lebens dort wird sehr gut beschrieben. 

Mal schauen, wie es weitergeht. 

 

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Jazz kommentierte am 04. Dezember 2023 um 09:58

S. 67: "Wie ein kleiner Junge, der gelibt werden will, dabei war er bestimmt fast 40." Aww!!!

S. 100: Sehr viele Charaktere! Hier wäre mehr auf Qualität, also Ausarbeitung der Charaktere statt Quantität besser gewesen, um alle Charaktere leichter auseinander halten zu können. 

Anstatt sich für Muades Freundschaft zu Lotte zu freuen ist sie eifersüchtig?! Hier wird Peggy wirklich nicht sympathisch. Da muss ich den anderen Leserinnen recht geben. 

Und warum ist Peggy der Spitzname für Magdalena? Das verstehe ich wirklich nicht. Sascha russisch für Alexander, Dick für Richard erneut im Englischen... Da ergeben deutsche Spitznamen viel mehr Sinn. Hat hier jemand Ahnung, warum das so ist?

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Jazz kommentierte am 10. Dezember 2023 um 17:54

S.142 und ich weiß immer noch nicht, welchen Weg sie bestreiten will. Eine lange Einleitung...

147: Sie stiehlt ein Buch aus der Bibliothek. Sie wird mir nicht sympathisch.

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Martinchen kommentierte am 04. Dezember 2023 um 12:41

Ich bin auch gestartet und noch ganz am Anfang. 

Der erste Eindruck ist positiv. Peggy und Maude werden für mich gut eingeführt, das gilt auch für die Buchbinderei. Schon auf den ersten Seiten wird der Unterschied deutlich: Miss Brittain hat viel bessere Chancen in dieser männerdominierten Welt als die verwaiste Peggy, die offensichtlich über einen wachen Verstand verfügt. 

Wenn ich den Abschnitt beendet habe, vervollständige ich meine Eindrücke.

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Martinchen kommentierte am 04. Dezember 2023 um 12:42

Mal wieder zu ungeduldig gewesen.

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kommentierte am 04. Dezember 2023 um 20:22

Teil 2 des Buches liest sich deutlich leichter, fast wie von einer anderen Person geschrieben. Jetzt fällt es mir leichter, dem Buch zu folgen.
Peggy ist mir noch immer nicht sympathisch: sie freut sich, wenn Maude kein Kompliment bekommt, fühlt sich aber überflüssig, als Lotte sich mit Maude anfreunden. Selbst Gwen hasst sie 'ein bisschen '.
Mir wird Maude immer sympathischer, die kluge, passende Antworten gibt. Die Kriegssituation ist gut beschrieben und ich mag Tildas Briefe, da diese einen weiteren Aspekt in die Geschichte einbringen.

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Cassandra kommentierte am 07. Dezember 2023 um 20:24

Tildas Briefe  bereichern die Geschichte auf jeden Fall, überhaupt ist sie eine interessante Persönlichkeit. 

Maude ist sozusagen seit Beginn der Geschichte  aufgeblüht, vllt weil sie sich  von ihrer dominanten Schwester etwas abgenabelt hat.

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lesebrille kommentierte am 06. Dezember 2023 um 08:18

 

Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch gelesen, mir gefällt es auch ganz gut, bis auf eine gewisse Langatmigkeit besonders in den Beschreibungen der Buchbinderei. 
Maude und Peggy auf dem Hausboot finde ich als Ort richtig gut, obwohl beide ein schweres Leben haben und Peggy  die Last der Verantwortung trägt. Was mit Maude passiert ist, das sie etwas anders ist, werden wir bestimmt später noch erfahren. Durch Lottes Freundschaft zu Maude bekommt Peggy etwas Freiraum für sich. Ich verstehe schon das es Peggy oft schwer fällt zumal die Mutter und auch Tilda ihr fehlen, sie hat sonst keine Unterstützung und arbeitet hart. Um sich um die Schwester kümmern zu können, verzichtet sie auch auf einen besseren, leichteren Arbeitsplatz. Bedrückend und leider sehr aktuell wird die Kriegsbedrohung und die Kriegszeit dargestellt.

 

 

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Cassandra kommentierte am 07. Dezember 2023 um 20:35

Die beiden Zwillingsschwestern auf dem Hausboot und ihre Nachbarinnen auf dem anderen Hausboot ( nur 2 Boote überhaupt), war ein guter Einfall der Autorin.

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Jazz kommentierte am 13. Dezember 2023 um 09:40

Warum findest du das einen guten Einfall? 

Ich finde es eher schräg. War das damals üblich auf einem Boot zu leben? Bei so viel Regen in GB... Da muss doch dauernd etwas geleckt haben und können die beiden Frauen in der damaligen Zeit etwas reparieren? Eine heruntergekommene Wohnung wäre in meinen Augen realistischer gewesen. 

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KKruse kommentierte am 13. Dezember 2023 um 13:38

Ich glaube schon, dass es solche Hausboote gab und gibt. Auch auf den Kanälen in London leben einige Leute auf Hausbooten. Ich weiß nicht, wie es zu der Zeit war, in der der Roman spielt, aber ich glaube, ganz unwahrscheinlich ist es nicht.

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Tine kommentierte am 18. Dezember 2023 um 20:51

Zu dem Reparieren kommt später noch was

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Cassandra kommentierte am 20. Dezember 2023 um 20:21

Ja, jetzt kann man es ja sagen. Sie erhalten hier Hilfe von zwei starken  Männern.

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dingsbaer kommentierte am 07. Dezember 2023 um 14:08

Ich bin nun auch mit em ersten Abschnitt durch. 

Wie einige andere finde ich das Buch an manchen Stellen etwas langatmig.

Schön finde ich, dass es ein "Wiedersehen" mit Figuren aus dem ersten Buch "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" gibt. 

Die aufwendige Entstehung eines Buches wird sehr gut beschrieben, man kann sich die Arbeit im Verlag gut vorstellen.

Auch die Zwillinge Peggy und Maude, ihr einfaches Leben und ihre Arbeit als Buchbinderinnen werden gut beschrieben. Peggy hat in ihren jungen Jahren schon viel Verantwortung zu tragen, denn sie muss sich um Maude kümmern, die eine Art Behinderung zu haben scheint (Autistin?). Das Peggy eifersüchtig wird, als Lotte sich mehr zu Maude hingezogen fühlt, finde ich schade. Auch dass sie sich auf einmal nutzlos und überflüssig vorkommt, ist schade. Gerade weil ihr die Verantwortung für Maude doch auch manchmal zu viel wird, und sie ihr manchmal wie ein Klotz am Bein vorkommt.

Man erkennt auch wieder sehr gut die Unterschiede in den sozialen Schichten. Gwen stehen viel mehr Türen offen als Peggy. Und alleine durch ihr selbstbewusstes Auftreten traut man ihr mehr zu als Peggy. Es ist aber schön, dass Gwen sich davon nicht beeindrucken lässt, und die beiden so eine Art zarte Freundschaft knüpfen.

 

 

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Tine kommentierte am 18. Dezember 2023 um 20:55

Ich kenn das erste Buch zwar noch nicht, hab die Verbindung auch direkt bemerkt und finde sowas immer total schön :)

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Cassandra kommentierte am 07. Dezember 2023 um 20:18

Bevor die Flüchtlinge auftauchten, war es mehr so ein Dahingeplätscher, die Figuren wurden mehr für sich betrachtet,  ohne eine  größere  Verbindung zueinander. Doch dann ändert sich die Atmosphäre,  die Düsteres des Krieges hält Einzug ins Buch,  jedoch überdeckt durch das Leben auf dem Hausboot, so dass man das Buch liest wie unter der Zensur, wie sie in Tildas Briefen zur Sprache  kommt.

Das kommt besonders deutlich zum Vorschein, wenn Pegg ihren Belgier  im Lazarett  besucht. 

Im Vordergrund steht mehr das Zwischenmenschliche, das Leiden rutscht in den Hintergrund. 

 

 

 

 

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kelo24 kommentierte am 08. Dezember 2023 um 09:00

Der Einstieg in den Roman ist mir gut gelungen. Es gibt einen ersten Einblick in den Alltag von Peggy und Maude, ihr engeres Umfeld und vor allem in ihren Arbeitsalltag.

Gerade die Informationen über die Arbeit des Buchbindens und die einzelnen Arbeitsschritte haben mir sehr gefallen.

Allerdings hätte ich mir nach und nach etwas mehr Tempo im Handlungsverlauf gewünscht. Für den Einstieg hat mich das gemächliche Dahindümpeln nicht sehr gestört, aber im letzten Drittel musste ich mich schon etwas am Riemen reißen, um gedanklich nicht abzuschweifen.

Nach Kriegsbeginn ist die Stimmung natürlich bedrückend und die Schilderungen der Flüchtlinge und vor allem der Verwundeten sind sehr berührend.

 

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Katzenmicha kommentierte am 09. Dezember 2023 um 15:44

Ich habe nun auch endlich angefangen zu lesen,und mich mit den Charakteren vertraut gemacht.Die Buchbinderrei war sehr gut geschildert,das ich sie gleich vor Auge hatte.Nun bin ich gespannt wie es sich weiter endwickelt....

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Martinchen kommentierte am 11. Dezember 2023 um 14:16

Die Langsamkeit, die detaillierte Beschreibung der Tätigkeiten in der Druckerei bringen für mich die Monotonie der augenscheinlich immer gleichen Tagesabläufe gut zum Ausdruck.

Das ändert sich, als die ersten Belgier eintreffen, vor allem die Verwundeten. Die Beschreibungen lassen die schrecklichen Verletzungen nur vermuten, vorstellen möchte ich sie mir sowieso nicht. 

Gut gelöst finde ich auch Peggys Unsicherheit, ihre Zweifel, was den Umgang mit den Verwundeten betrifft. 

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FraBo96 kommentierte am 13. Dezember 2023 um 15:26

Auf die Idee, dass die Langatmigkeit bewusst gewählt wurde, bin ich noch gar nicht gekommen - aber sehr interessante Beobachtung von dir!

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brijo kommentierte am 12. Dezember 2023 um 12:33

So nun habe ich den ersten Leseteil beendet. Was soll ich sagen, das Buch ist für mich eine Herausforderung und ich weiß noch nicht, ob es mir gefällt. Viele Passagen sind unheimlich langatmig und ich lege das Buch oft aus der Hand. Die Buchbinderei ist wirklich spannend, aber ich denke, man muss wirklich Vorkenntnisse haben um alles zu verstehen. Von den Fachbegriffen habe ich nicht nicht alle zuordnen können.

Da sind die Zwillinge Peggy und Maude, mit denen bin ich auch noch nicht wirklich warm geworden. Peggy kümmert sich wirklich um ihre behinderte Schwester, das finde ich seht gut. 

Durch den Krieg wird das Buch etwas lebendiger, obwohl der Vergleich natürlich hingt, denn die Stimmung im Land ist natürlich getrübt. Doch die Geschichte nimmt (hoffentlich) langsam Fahrt auf.

Ich hoffe, das das Buch für mich noch interessanter wird. 

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FraBo96 kommentierte am 13. Dezember 2023 um 15:25

Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, die Buchbinder-Beschreibungen etwas langatmig und unnötig kompliziert findet. Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass die Tätigkeiten, die die Buchbinderinnen vollführen, auf mich irgendeine Bedeutung für die Spannung haben soll, die ich aber gar nicht erkennen kann, weil ich mich nicht gut genug mit der Thematik auskenne.

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brijo kommentierte am 13. Dezember 2023 um 19:40

Man braucht wirklich Vorkenntnisse, mal schauen wie es weiter geht.

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Tine kommentierte am 18. Dezember 2023 um 21:04

Ich konnte das Buchbinden und den ganzen Entstehungsprozess sehr gut nachverfolgen (hab darin keine Vorkenntnisse), aber da es sich oft wiederholt kann ich verstehen, dass es stört und man sich nicht dafür interessiert.

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NiniSte kommentierte am 20. Dezember 2023 um 21:37

Gerade weil es häufiger beschrieben wird, konnte ich es mir von mal zu mal besser vorstellen . Die Wiederholungen haben mich nicht gestört 

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KKruse kommentierte am 13. Dezember 2023 um 13:43

Ich habe auch den ersten Roman der Autorin gelesen und der hat mich im ersten Abschnitt mehr gepackt. Wie so viele hier geschrieben haben, ist dieses Buch doch recht langatmig. Interessant finde ich die Hintergründe zur Buchbinderei, auch wenn das vielleicht für andere wiederum langweilig zu lesen sein könnte, wenn man keinen Hang zu dieser Thematik hat. Irgendwie ist das Buch ganz nett, ich möchte schon noch ein bisschen weiterlesen, aber ein Pageturner ist es auch nicht gerade, Teilweise wirken die Beschreibung der Lebensumstände und Figuren allzu naiv und verklärerisch auf mich. Ich hoffe, dass durch den Krieg nun ein Bruch kommt, der Fahrt in die Handlung bringt.

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FraBo96 kommentierte am 13. Dezember 2023 um 15:23

Ich hatte am Anfang tatsächlich ein paar Probleme, in das Buch reinzukommen. Zwar weiß ich es echt zu schätzen, dass der Buchbinderei hier so viel Rampenlicht gegeben wird, auf der anderen Seite fand ich die sehr detaillierten Beschreibungen zeitweise echt ziemlich öde.

Inzwischen hat mich das Buch aber. Besonders Peggys Engagement im Krankenhaus finde ich super spannend. Ich hab noch keine richtige Ahnung, in welche Richtung die Geschichte geht, aber ich bin gespannt.

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brijo kommentierte am 14. Dezember 2023 um 09:09

Da geht es mir wie Dir, ich bin auch noch kein Fan von dem Buch, aber ich bin gespannt, was da noch so kommt.

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Tine kommentierte am 18. Dezember 2023 um 21:25

Ich war krank (bzw bin es noch), aber es geht besser, deshalb komm ich nun auch zum Kommentieren. Es hat mich aber so gepackt, dass ich weitergelesen habe (weil ich Kopfschmerzen und keine Lust zum Kommentieren hatte) und jetzt mal nur vage schreiben werde um nicht zu Spoilern.

Das ist schonmal ein Unterschied zu den meisten von euch: Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und ich bin richtig mittendrin, dass ich gar nicht mehr aufhören will zu lesen. Ich liebe es! Ich liebe die Atmopshäre der Geschichte und die Arbeit in der Buchbinderei. Ich finde die Textstelle grad nicht mehr, aber wenn Peggy immer faltet und die Fachbegriffe nennt (wird öfter wiederholt) ist einfach nur schön. Außerdem finde ich es interessant, wie Bücher hergestellt werden, auch wenn heute vieles nicht mehr Handarbeit ist. Ich mag auch Peggys Wissbegierigkeit, dass sie die Wörter in ihren unvollständigen Blätterstapeln liest ("Du sollst falten, nicht lesen") und allgmein gerne die mitgneommenen Ausschusseiten und die vielen Bücher ihrer Mutter liest. Ich kann ihre Beziehung zu Maude sehr gut verstehen. Einerseits fühlt sie sich durch Maude eingeschränkt, sie weiß, dass sie vieles (zB mehr lernen) nicht tun kann, weil sie auf Maude achten muss und sich das als Last anfühlt. Andererseits ist sie mit Maude schon von Geburt an verbunden, versteht sie wie kein anderer und dann kommt da plötzlich Lotte daher, die sie auch zu verstehen scheint, Peggy ist nun nicht mehr die Nummer 1, da wird sie eifersüchtig. Ich freu mich aber, dass sie dadurch auch Zeit hat Dinge zu tun, wie sie möchte, wie die freiwillige Arbeit bei den verwundeteten Soldaten. Und dadurch findet sie auch eine neue Freudin, Gwen.

Das Buch ist definitiv charakterorientiert, als mit vielen Ereignissen gespickt, aber ich mag solche Geschichten auch total gerne.
 

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Cassandra kommentierte am 20. Dezember 2023 um 20:23

Wenn man es mit deinen Augen  betrachtet,  war das Buch doch nicht ganz so schlecht  u d hat such Gutes, das mit dem Buchbinden fand ich auch interessant. 

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NiniSte kommentierte am 20. Dezember 2023 um 21:56

Ich hänge leider beim Lesen hinterher . Es war bei mir zuviel los. 

Ich brauchte etwas, um richtig in der Geschichte anzukommen,  aber als ich in Peggys und Maudes Leben angekommen bin, wurde es interessanter.  Die Buchbinderei gefällt mir. Es ist spannend, wie Bücher in Handarbeit hergestellt werden. Das Verhältnis zwischen Peggy und  ihrer Zwillingsschwester ist besonders,  gerade weil Maude eingeschränkt ist und Peggy sich um sie kümmert, seitdem ihre Mutter nicht mehr lebt. Das Wohnen auf dem Hausboot ist zwar etwas ärmlich, aber schön, da sie so liebe Nachbarn haben , die immer aushelfen, ob mit Essen oder der Aufsicht von Maude. 

Als der Krieg beginnt , die belgischen Flüchtlinge kommen und Peggy mit Gwen den verletzten Soldaten vorliest bzw Gesellschaft leistet,  hat mich die Geschichte stärker in den Bann gezogen.  Tildas Briefe finde ich klasse. Auch daß Peggy so wissbegierig ist , beim Falzen die Texte liest und auch mal was mitgehen lässt , finde ich interessant.  Wenn sie mehr Chancen im Leben hätte, würde sie sicherlich studieren. Vielleicht bekommt sie ja noch ihre Chance