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Reiseberichte

Geschichten über das Aussteigen

Die Sehnsucht nach einer Auszeit führt viele Menschen in die Ferne. Sie suchen Abstand, sich selbst oder das letzte Fleckchen unberührter Natur. Wir stellen euch heute wahre Geschichten über das Aussteigen vor.

Das neue Jahr bringt nicht nur neue Vorsätze mit sich, sondern auch neue Pläne, Wünsche und Hoffnungen. Das Neue ist immer spannend und aufregend. Noch aufregender als das Neue ist jedoch das Unbekannte...

Gerade dieses große Unbekannte suchen Menschen oft in der Ferne. Sie möchten raus aus ihrem alten Leben und etwas Neues beginnen. Raus aus der Comfort-Zone und rein in die große weite Welt. Die Motivationen sind unterschiedlich: Während sich die einen nach einem Abenteuer sehnen, möchten die anderen zu sich selbst finden. Andere wiederum brauchen einen Urlaub vom Leben und begeben sich für eine Auszeit in die Fremde. Sie reisen für Monate, Jahre, oder wandern sogar aus...

Wir stellen euch heute sieben Aussteigerromane vor, die auf wahren Erlebnissen beruhen:

 

Jon Krakauer - In die Wildnis

Nach seinem Collegeabschluss entscheidet sich der 22-jährige Chris  gegen den von den Eltern vorgegebenen Karrierepfad und für den eigenen Weg. Er spendet seine gesamten Ersparnisse, zerschneidet seine Kreditkarten und Ausweise und bricht Richtung Alaska auf, um in der Einsamkeit der Wildnis zu sich selbst zu finden. Ohne einen Cent in der Tasche trampt er durch die Vereinigten Staaten, trifft unterwegs auf andere Aussteiger, erfährt menschliche Nähe und schließt Freundschaften. Doch immer zieht es ihn weiter, bis sein Abenteuer in Alaska ein jähes Ende findet ... 
 

Nicolas Vanier - Das Schneekind

Die Geschichte von der Erfüllung eines Lebenstraums: Der weltberühmte Abenteurer Nicolas Vanier zieht mit seiner Frau Diane und der kleinen Tochter Montaine für ein Jahr in die Wildnis von Kanada und Alaska. Sie bauen sich ein Blockhaus und ernähren sich wie die Menschen früherer Zeiten: vom Jagen, Fischen und Sammeln. Es ist ein Leben im Einklang mit der gewaltigen Natur des hohen Nordens, voller Einfachheit, Klarheit und Poesie ...

 

Rüdiger Barth - Endlich weg

Kurz vor ihrem 35. Geburtstag brechen Rüdiger Barth und seine Frau aus: Vier lange Monate sind sie dem Leben auf der Spur, reisen einmal um die Erde, erkunden elf Länder auf fünf Kontinenten. Es ist das Abenteuer ihres Lebens: Die beiden spüren in New Orleans, wie die Stadt kämpft, auf die Beine zu kommen. Auf Guadeloupe packt sie die große Gelassenheit, auf St. Lucia geraten sie in einen irren Wahlkampf. In Chile genehmigen sie sich Wein, der doppelt so teuer ist wie das Zimmer für die Nacht. Sie brettern mit dem Moped über die Osterinsel, tuckern durch das Mekong-Delta, machen in Sydney Urlaub vom Reisen ... 

 

Cheryl Strayed - Der große Trip

Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Und so trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: die mehr als tausend Meilen des Pacific Crest Trail zu wandern, durch die Wüsten Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder Oregons bis zur Brücke der Götter im Bundesstaat Washington allein, ohne Erfahrungen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, den sie Monster nennt. Diese Reise führt Cheryl Strayed bis an ihre Grenzen und darüber hinaus ...

 

Jan Grossarth - Vom Aussteigen und Ankommen

Einfach leben, unabhängig sein. Das ist eine Sehnsucht, die viele Menschen teilen. Einen Sommer lang hat Jan Grossarth, Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Aussteiger besucht und wurde selbst zum Aussteiger auf Zeit. Bewundernd und verwundert beschreibt er seine Reise von der Ostsee bis Norditalien. Sie führt in ein streng organisiertes Öko-Dorf, zu einem Schäfer ohne Strom- und Wasseranschluss, zu Jesuiten, einem Informatiker und einem kinderreichen keltischen Stamm. Sie alle leben einfacher, als es nötig wäre. Und erfüllen so ihren sehnlichsten Traum ...

 

Felix Starck - Pedal the World

Felix Starck träumte schon lange von einer Weltreise mit dem Fahrrad. Also kündigt er im Juni 2013 seinen Job, verkauft Kühlschrank und Auto und schwingt sich, völlig untrainiert, in den Sattel. Unterwegs lässt ihn sein Reisepartner im Stich, er bekommt eine Lungenentzündung, wird von Polizisten in Kambodscha ausgeraubt und hat unzählige platte Reifen. Aber aufgeben? Kommt nicht in Frage. Genau 365 Tage und 17.918 geradelte Kilometer später ist er überraschend wohlbehalten und mit strammen Waden wieder zurück. In seinem Buch erzählt er von einer Reise, wie es sie kein zweites Mal gegeben hat ...
 

Philipp Rusch & Friederike Achilles - Die beste Entscheidung unseres Lebens

Zwei junge Kölner fahren ohne große Vorplanung und mit geringem Budget einfach mal los. Am Ende ihrer Auszeit haben sie siebzehn Länder rund um den Erdball entdeckt. Von Kuba führt sie ihr Weg durch Mittel- und Südamerika, über einen Abstecher nach Hawaii und quer durch Südostasien bis nach Indien.  Die beiden werden vom mexikanischen Karneval überrollt, quälen sich tagelang durch den kolumbianischen Dschungel, steigen in Bolivien in tödliche Silberminen, besuchen das sagenumwobene Tal der Hundertjährigen in Ecuador und fühlen sich im Urlaubsparadies Thailand wie Außerirdische. Bei allen Abenteuern sind es aber vor allem die Begegnungen mit Menschen aus aller Welt, die sie im Herzen mitnehmen ...

 

Habt ihr vielleicht schon welche von diesen Büchern gelesen? Und könntet ihr euch vorstellen, aus eurem Leben auszusteigen?

 

Kommentare

UJac kommentierte am 12. Januar 2016 um 15:54

Ich lese solche Reise- und Erlebnisbücher immer wieder gerne (wenn man es schon nicht selber wagt!) und habe Jon Krakauer "In die Wildnis" gelesen und "Die beste Entscheidung unseres Lebens" gerade beendet. Kann beide Bücher empfehlen!

http://wasliestdu.de/rezension/mit-zwei-koelnern-um-die-halbe-welt-sehr-...

Darüberhinaus kann ich auch das Buch "Blauwasserleben" von Heike Dorsch sehr empfehlen, wo der Aussteiger-Trip zum Horrortrip wurde....

http://wasliestdu.de/heike-dorsch/blauwasserleben-1

 

 

 

Anna K. kommentierte am 12. Januar 2016 um 16:59

Bevor mein kleiner Bruder für ein Jahr nach Neuseeland gegangen ist, hielt er es für eine gute Idee, gemeinsam mit der Familie am letzten Abend vor seiner Abreise die Verfilmung von In die Wildnis zu gucken. Er wollte uns das Lebensgefühl näher bringen, das er sich von seinem Work&Travel Jahr erhoffte, und meiner Mutter ein wenig die Sorgen um ihr jüngstes Kind nehmen. Hat mit diesem Film nicht so gut geklappt ;-)

UJac kommentierte am 12. Januar 2016 um 19:55

Haha... das glaub ich gerne :-), ganz schlechtes Beispiel! Tja, hätte er mal erst das Buch gelesen...!

micluvsds kommentierte am 12. Januar 2016 um 16:12

Gelesen habe ich noch keine der Bücher, aber andere Bücher dieser Art liebe ich! Daher wandern die Titel auf meine Wunschleseliste. Es macht mir allerdings immer mehr Lust darauf, selber einmal solche Sachen auszuprobieren, aufs Fahrrad setzen und durch mehrere Länder fahren oder durch bestimmte Länder zu wandern.

Zieherweide kommentierte am 12. Januar 2016 um 16:21

"Pedal the world" interessiert mich sehr, weil ich schon ein kurzes Video zu ihm gesehen habe und letztes Jahr habe ich wiederrum einem Vortrag gelauscht, wo ein Ehepaar zusammen mit ihren Kindern den ersten Teil des ozeanischen Feuerrings abgerradelt sind. Auch sehr interessant. =)

Ansonsten weiß ich jetzt gar nicht, ob ich mal sowas gelesen habe. ^^'

Dezembernacht fantasierte am 14. Januar 2016 um 10:03

Klingt interessant, ich finds ja mega wenn man seine Kinder dann auch in so verrückte Sachen mit einbezieht und die da auch noch Lust drauf haben, echt cool :)

Brocéliande kommentierte am 12. Januar 2016 um 18:15

"Vom Aussteigen und Ankommen" hört sich für mich sehr interessant an - da es sich um Aussteiger handelt, die sehr einfach leben - und im eigenen Kulturraum bleiben. Danke für den interessanten Artikel hier!

Sinah kommentierte am 12. Januar 2016 um 18:47

Ich habe leider keine dieser Bücher gelesen aber es gibt Momente wo ich gerne wüsste wie es ist einfach meine Sachen zu packen und etwas komplett neues zu erleben. Man kann es nicht vergleichen aber ich hab mal 9 Monate als Au Pair in den USA gearbeitet und alles in Deutschland quasi zurück gelassen und die Zeit und mein neues Leben dort so genossen!! Manchmal vermisse ich die Zeit und würde gerne noch mal so etwas erleben. Aber ich bin mitten in der Ausbildung und naja das möchte ich schon alles fertig bekommen. Irgendwo ist die Sicherheit die man hier hat doch wichtig und schützt einen, aber so mal was komplett anderes zu erleben wäre schon total interessant!!

Dezembernacht fantasierte am 14. Januar 2016 um 10:01

Da kann ich dir nur zustimmen... man will seine Sicherheit zuhause natürlich nicht so einfach aufgeben... aber reizvoll ist es schon irgendwie :D

Ich fände es auch mal ganz interessant ganz abseits der Gesellschaft zu leben wie wir sie hier kennen... sprich einfach auf ner kleinen Insel mittem im Nirgendwo wohnen... mit dem wenigsten auskommen, Selbstversorger sein... glaube da lernt man sich selbst noch einmal ganz anders kennen... so ganz ohne wlan :D

wandagreen kommentierte am 12. Januar 2016 um 20:59

Sind allles super tolle Bücher, eine schöne Zusammenstellung, Anna. Aber wann soll man das alles lesen?

Anna K. kommentierte am 18. Januar 2016 um 09:09

Das ist überhaupt die Frage aller Fragen ;-)

Jeco01 kommentierte am 12. Januar 2016 um 23:15

" Into the Wild " und " Der große Trip " habe ich  beide als Film gesehen, und beide habenmich zu Tränen gerührt. Eine absolute Empfehlung!!!!

Ariko Henčlová kommentierte am 12. Januar 2016 um 23:35

Ich habe letztes Jahr "Vom Inder, der mit dem Fahrrad fuhr, um die große Liebe wiederzusehen" gelesen. Auch so ein Buch und beruht auf wahren Begebenheiten. :-) War jedenfalls eins der Highlights des Jahres!

Salome kommentierte am 13. Januar 2016 um 08:22

DER GROSSE TRIP habe ich gerade vor 2 Tagen angeschaut, war ganz interessant. Die anderen vorgestellten Bücher würden mich auch wohl alle mehr oder weniger interessieren, ich finde solche Geschichten sehr toll- was manche Leute so wagen. Blauwasserleben hab ich auch gelesen, das war echt schlimm... und das mit dem "Inder, der mit dem Fahrrad..." bekomm ich demnächst aus der Bücherei.

Liddy kommentierte am 13. Januar 2016 um 09:26

Ergänzung:

Kracht, Christian: Imperium

Boyle, T.C.: Drop City

Garland, Alex: Der Strand

Thoreau: Walden

Anna K. kommentierte am 13. Januar 2016 um 09:30

Danke! Kommen auf meine Liste :-)

Sonja Fleischer kommentierte am 17. Januar 2016 um 09:22

"Walden" will ich schon lange lesen und vor kurzem habe ich es mir endlich gekauft! Freue mich schon.

Adlerauge kommentierte am 13. Januar 2016 um 09:54

"Der große Trip "habe ich gelesen und auch die Verfilmung gesehen !

War beides super gut gelungen ! Empfehlenswert !

westeraccum kommentierte am 13. Januar 2016 um 10:11

In vielen Büchern von T.C.Boyle geht es ums Aussteigen, nicht nur in Drop City, sondern z.B. auch in "Wasssermusik" und "San Miguel". Das ist einfach ein Grundthema seiner Bücher.

Ich könnte es mir persönlich nicht vorstellen auszusteigen, denn ich bin mit meinem Leben ganz zufrieden und nicht so furchtbar mutig...

Dezembernacht fantasierte am 13. Januar 2016 um 11:52

Herrlich, eins sehr tolles Thema, wirklich :) Ich selbst wünsche mir fast täglich meinen Kram hier zurückzulassen und -nur mit dem Rucksack und immer der Nase nach- einfach loszulaufen. Nicht weil ich es hier so doof finde *lol*, sondern einfach um mal etwas anderes zu sehen und zu erleben. Um mich zu verirren und mich selbst zu finden ;).

"Die beste Entscheidung unseres Lebens" hatte ich hier bei der Lesrunde gewonnen und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. "Pedal the world" steht auf meiner Wunschliste :) "Der große Trip" hab ich hier bei wld ertauschen können und er steht für diesen Monat auf meiner "want to read" Liste... bin schon sehr gespannt :)

Ich lese auch gerne Bücher zum Thema "Roadtrip"... hatte in diesem Sommer einen Trip mit meiner Freundin geplant, den wir aber aufgrund des aktuellen Weltgeschehens vertagt haben. Auch plane ich einen zweimonatigen Roadtrip quer durch Deutschland, den ich aber bewusst ganz alleine machen möchte. Ich bin ein Mensch der ständig nach Freiheit sucht und dem Freiheit das höchste Gut ist... deswegen sprechen mich solche Sachen total an :)

micluvsds kommentierte am 13. Januar 2016 um 12:04

@ FantaSie Tolle Pläne! Ich plane meine "Ich packe meinen Rucksack und wander los"-Touren auch alleine, erstens weil ich gerne alleine auf Reisen gehe und zweitens weil ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden habe, der mitmachen würde. Jetzt habe ich bei einem Schreibwettbewerb mitgemacht, bei dem man seine Wunschreise gewinnen kann, und da habe ich für eine meiner Wunschwandertouren mitgemacht. Aber innerhalb Deutschland plane ich auch so einiges an Touren.

Dezembernacht fantasierte am 14. Januar 2016 um 09:51

Vielen Dank, deine Pläne hören sich ebenfalls sehr toll an :) Das mit dem Freundeskreis kenne ich :D Die wenigsten haben auch Zeit um mit einem durch die Welt zu reisen ... Job, Kinder, etc. Da ist das dann nich ganz so einfach ;). Aber das ist das Schöne wenn man auch alleine reisen kann, dann ist man auf niemanden angewiesen :) Für den Schreibwettbewerb drücke ich dir die Daumen :)

micluvsds kommentierte am 14. Januar 2016 um 12:28

Danke!

Ja, alleine Reisen hat definitiv auch Vorteile!

Dorothea kommentierte am 13. Januar 2016 um 12:43

ich lese zur Zeit "Philipp Rusch & Friederike Achilles - Die beste Entscheidung unseres Leben "

bisher sehr lustig und informativ geschrieben

Weebo1846 kommentierte am 13. Januar 2016 um 13:08

Von denen hier genannten habe ich nur das letzte bereits gelesen und fande es sehr gut!! Auch sehr interessant und einen etwas anderen Einblick bietet "Journeyman" fande ich richtig gut!

micluvsds kommentierte am 13. Januar 2016 um 13:22

Stimmt, "Journeyman" war wirklich gut!

ich fand auch "Das große Los - Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr." ziemlich gut

Weebo1846 kommentierte am 14. Januar 2016 um 09:10

Ach ok, das kenne ich gar nicht. Kürzlich erst erschienen?

micluvsds kommentierte am 14. Januar 2016 um 12:29

Nein, ist nicht neu, ich habe es Anfang Dezember 2013 rezensiert

buecherwurm1310 kommentierte am 13. Januar 2016 um 14:26

Kein einziges davon gelesen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Maenade kommentierte am 13. Januar 2016 um 15:39

Nein, das ist nichts für mich. Drüber lesen - OK. Aber in die Wildnis...?

Zum Thema fällt mir moch Holzach mit "Deutschland umsonst" ein. Zwar schon älter, aber doch gut.

nikolausi kommentierte am 13. Januar 2016 um 17:31

Von den vorgestellten Büchern kenne ich noch keines. Passend zu diesem Thema ist vielleicht das mir bekannte Buch "Nachtzug nach Lissabon", in dem ein Lehrer spontan den Unterricht verlässt und sich nach Lissabon begibt.

Fanti2412 kommentierte am 13. Januar 2016 um 19:06

Ich kenne noch keines der Bücher, werde mich aber mal damit beschäftigen.

Ja, ich könnte mir auch vorstellen, auszusteigen und irgendwo in der Sonne zu leben. Aber das wird ein Traum bleiben....

mrscookie2304 kommentierte am 13. Januar 2016 um 22:09

Habe schon "Der große Trip" gelesen. Ich würde auch super gern 1 Jahr aussteigen. Komplett um die Welt reisen. Und ganz viele Kulturen kennenlernen.

hobble kommentierte am 14. Januar 2016 um 06:02

Schöne Liste

Dezembernacht fantasierte am 14. Januar 2016 um 10:06

Mich würde ja mal interessieren warum so viele Menschen auf diese Art von Büchern stehen... bzw. warum wir so einen großen Drang nach Freiheit haben. Meistens ist man doch zuhause recht zufrieden, hat einen Job, verdient Geld, hat ein Dach überm Kopf... warum drängt es einen doch immer wieder in die Ferne?

micluvsds kommentierte am 14. Januar 2016 um 12:31

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich lerne gerne andere Kulturen kennen und ich liebe es, unterwegs zu sein. Allerdings bin auch nicht wirklich so glücklich hier in der Gegend, in anderen Gegenden Deutschlands wäre es vielleicht nicht ganz so stark mti dem Drang,wegzukommen.

Dezembernacht fantasierte am 14. Januar 2016 um 16:55

Klar, verständlich.... wenn man sich nicht wirklich wohl fühlt, dann möchte man raus, ganz logisch. Mich würde allerdings mal interessieren was einen Menschen der sich zuhause vollkommen wohl fühlt immer wieder in die Ferne treibt. Also woher kommt dieser Freiheitsdrang? Ich spreche jetzt zum Beispiel von Menschen die ein Jahr lang um die Welt reisen... also Menschen die für kurze Zeit aussteigen. Manchmal frage ich mich ob es eine Art "Flucht" ist... also eine Flucht aus der heimischen Gesellschaft... dem Druck etc. Ich bin ja selbst so *lol* Warum kann ich allerdings gar nicht erklären... klar, ich möchte andere Kulturen kennen lernen und ich schaue gerne über den Tellerrand hinaus, aber ich frage mich ganz oft woher dieser extreme Wunsch nach Freiheit noch kommt... mal abgesehen von den anderen Kulturen die man unterwegs kennen lernt. Es gibt ja auch Menschen für die so eine Weltreise gar nichts ist... die haben den Drang einfach nicht. Da frag ich mich schon was denn bei mir anders läuft :D ;)

micluvsds kommentierte am 14. Januar 2016 um 23:06

Das ist schon eine interessante Frage. Vielleicht will man einfach mal ausbrechen aus der "Normalität", mal anders sein als "alle" oder einfach spontan jugendlich ausgeflippt sein. Bei vielen, die so eine Reise machen, geht das ganze oft relativ spontan von Idee bis zur Durchführung. Oder ein "das schaffst du sowieso nicht" oder "sowas traust du dich.nicht" oder "du kannst so was eh nicht" kitzelt so das "ich zeig es euch allen"-Gen in einem hervor. Wer weiss...wäre aber mal eine interessnte Studie

kommentierte am 14. Januar 2016 um 14:34

Habe selbst noch nicht den Mut gefasst, auszusteigen. Lese jedoch gerne solche "Berichte" und mein Traum rückt dann immer näher.

Arietta kommentierte am 15. Januar 2016 um 10:51

Ich habe schon einige Bücher über das Thema auswandern gelesen

Sehr beeinderuckend " Die andere Heimat " von Gert Heidenreich zum Film von Edgar Reitz was alles auf einer wahren Begebenheit ruht.

Die Geschichten von Sahra Lark usw.

Nafreyu kommentierte am 15. Januar 2016 um 13:30

"Into the Wild" von Jon Krakauer ist eines meiner liebsten Bücher. Es hat mich mitgenommen auf die Reise und extrem berührt. Das kann ich, selbst leidenschaftlicher Weltenbummler und immer auf der Suche nach dem Unbekannten, gar nicht in Worte fassen. Dieses Buch sollte jeder mal gelesen haben. Auch der Film ist sehr empfehlenswert, toll dargestellt und der Soundtrack von Pearl Jam unterstreicht die Melancholie perfekt.

Ganz anders dagegen "Der große Trip": Ein furchtbares Buch, das nicht nur schlecht geschrieben ist, sondern auch ansonsten mir gegen jeden nur möglichen Strich ging. Absolut keine Empfehlung, wenn man nicht gerade eine Geschichte lesen will, in der eine völlig egoistische, weltfremde und ignorante Person versucht Mitleid anderer zu erzwingen. Fürchterlich.

"Die beste Entscheidung unseres Lebens" steht noch auf meinem Wunschzettel, der Rest interessiert mich eher weniger, obwohl ich an sich Bücher über Roadtrips sehr gerne lese.

micluvsds kommentierte am 16. Januar 2016 um 18:33

Mir fielen als Reisebücher - wenn auch nicht unbedingt Aussteigerbücher - noch "In 80.000 Fragen um die Welt" und "Gang nach Canossa" von Dennis Gastmann ein. Im ersten reist er um die Welt um Fragen seiner TV-Zuschauer zu beantworten, im zweiten läuft er von Hamburg nach Canossa, dem historischen Vorbild folgend.

Lindenblomster kommentierte am 21. Januar 2016 um 17:46

Ich brauche im Augenblick keine Aussteigerbücher zu lesen. Ich bin fast mitten dabei, denn mein Kind hat sich nach dem Abi für eine Abenteuer-Auszeit entschieden. Jetzt ist es in Chile unterwegs und dank der heutigen Technik bin ich fast täglich informiert. Und es gibt fantastische Fotos zu sehen. Also schon bei diesem Schmuddelwetter möchte ich auch mal aussteigen. Aber irgendwann ist man wieder zu Hause und in der Realität. Dann kann man nur von den Erinnerungen zehren und sich die Fotos anschauen.

Aber dieses Erlebnis gönne ich ihm!