Rezension

Von mittelprächtig bis gut

Goddess of Poison - Tödliche Berührung - Melinda Salisbury

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
von Melinda Salisbury

Angezogen vom Cover, das wirklich sehr kreativ und schön gestaltet ist, stürzte ich mich voller Erwartungen und Vorfreude auf den ersten Teil der Goddess of Poison Reihe.

Goddess of Poisom - Tödliche Berührung von Melinda Salisbury

Verlag: bloomoon
Buchform: Fester Einband, 352 Seiten
Erschien am 19.09.2016
Altersfreigabe: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3845815138
Preis: € 17,99

Von mittelprächtig bis gut
Inhalt

Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.

Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?

Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt … (amazon.de)

Meine Meinung

Das Cover ist absolut passend und spiegelt einen wivhtigen Bestandteil der Geschichte sehr treffend wieder. Es ist eines dieser Cover, die einen anlocken, auch wenn man sich vorher nicht für das Buch interessiert hat. So auch bei mir geschehen.

Die Story selbst ist eher langweilig, zumindest über die ersten 150 Seiten hinweg. Natürlich erfährt man einiges über Twylla, über den Hofstaat und die grausame Königin, doch es zieht sich arg in die Länge, wenn es ständig nur darum geht, in den Tempel zu gehen und zu beten. Wäre der Schreibstil nicht recht angenehm gewesen und die Idee mit der gottgleichen Daunen neu, hätte ich das Buch sicher irgendwann beiseite gelegt.

Erst ab ca. der zweiten Hälfte kommt Schwung in die Sache. Hier konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, obwohl nicht sonderlich viel neues passierte. Die Autorin vergreift sich zwar an altbekannten Schemata, aber sie funktionieren. Einzig die Anektion von einigen Märchen/Sagen wie die des Rattenfängers zu Hameln, fand ich etwas befremdlich. 

Der Plottwist am Ende kam nicht so überraschend und war auch durchaus vorhersehbar, aber er passte zum Rest.

Fazit

Ein nettes Jugendbuch, das gerade am Anfang viel Ausdauer erfordert, dann jedoch mit einer spannenden zweiten Hälfte punkten kann. Es kann nicht mit einigen anderen aktuellen Fabtasyromanen im Young Adult Bereich mithalten, aber es ist für zwischendurch gut zu lesen. Teil 2 werde ich sicher auch lesen.

Ich vergebe daher  3,5 Sterne für Goddess of Poison.