Rezension

raffinierter Spionage-Thriller

Die stille Tochter - Gard Sveen

Die stille Tochter
von Gard Sveen

Bewertet mit 4 Sternen

Tommy Bergmanns 4. Fall führt die Leser in die Zeit des Kalten Krieges - Interessante und spannende Handlung mit historischen Hintergründen

Gard Sveen war mir als Autor bis jetzt völlig unbekannt und habe ich auch keine Vorkenntnisse zu dieser Krimi/Thriller Reihe rund um den Ermittler Tommy Bergmann.   Ich bin ohne Vorkenntnisse trotzdem gut mit der Handlung zurechtgekommen. An einigen Stellen wird auf frühere Ereignisse Bezug genommen,  das lässt erahnen welche Vorgeschichte die Protagonisten haben.   

Weder Titel noch Cover lassen auf den Inhalt schließen und es war reiner Zufall, dass ich die Kurzbeschreibung zu diesem Buch gelesen habe. Den Klappentext fand ich interessant. Ich lese gerne Bücher über Spionage und unkonventionelle Ermittler. Wenn dann auch noch historische Ereignisse in die Handlung eingebaut werden, habe ich richtig Spaß mit solchen Büchern.
Hier bei diesem Buch ist es dem Autor gelungen, eine sehr anspruchsvolle Handlung zu konstruieren, bei der es um Flucht aus der DDR, Spionage im kalten Krieg und einem Netz aus Lügen und Täuschung geht. 

Mir hat der ständige Wechsel zwischen den zwei Handlungssträngen und Zeitlinien gut gefallen und am Ende war für mich die Auflösung schlüssig und nachvollziehbar.  

Dieses Buch lässt sich leicht lesen und man ist sehr schnell in einem Sog, der sich schlecht erklären lässt.  

Eine Anmerkung noch: 
Tommy Bergmann wird auf dem Klappentext  nicht richtig dargestellt.  Er arbeitet in diesem Band als Polizist und scheint sein Leben im Griff zu haben.  Die selbstzerstörerische Phase muss er in den ersten Büchern gehabt haben.