Rezension

Das Lied von Vogel und Schlange

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
von Suzanne Collins

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe versucht meine Erwartungen nicht zu hoch zu schreiben, um dann nicht enttäuscht zu werden. Ich liebe die Panem Trilogie und habe sie mittlerweile schon zweimal gelesen, so war für mich klar, dass ich auch Panem X lesen muss.

Gleich zu Beginn war ich wieder in der Welt rund um das Kapitol und die Distrikte gefangen. So konnte mich das Buch schon auf den ersten Seiten fesseln und hat mich auch nicht mehr losgelassen. Es gab durchaus Szenen, die nun nicht so spannend waren, weil nicht viel passierte, aber trotzdem hing ich nur so an den Seiten, weil ich es total interessant fand. Den Schreibstil von Suzanne Collins mochte ich schon in den anderen Panem Büchern sehr. 

Man erfährt als Leser sehr viel darüber, wie es im Kapitol war während dem Krieg und auch in der Zeit danach. Und vor allen, wie es zu den Hungerspielen kam. Über diese hatte ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht und war überrascht, wie sie damals noch ausgerichtet wurden. Kein Vergleich zu dem, was wir aus der Trilogie kennen. 

Und auch Snow, unser Protagonist ist noch nicht der Mann, wie wir ihn alle kennen. Seinen Werdegang fand ich sehr faszinierend. Manche Charaktereigenschaften sind schon ganz klar zu erkennen, aber es war auch interessant zu lesen, wie er von äußerlichen Einflüssen geprägt wurde. Lucy Grays fand ich auch einen interessanten Charakter, sehr schwer zu durchschauen und dadurch bringt sie Spannung in die Geschichte. 

Allgemein erfährt man so einige spannende und interessante Dinge und alleine deswegen lohnt sich das Buch in meinen Augen schon, wenn man denn die Trilogie mochte. Da ich in Büchern oft den Bösewicht faszinierend finde, war für mich ganz klar auch Snow ein gewichtiger Grund, warum mir das Buch so gut gefallen hat. Diese Mischung aus verletzlicher junger Mann, mit dem man sich auch identifizieren kann und dann wieder diese Kälte und Gerissenheit, sein großer Wunsch Erfolg zu haben und dem Namen Snow ehre zu verleihen. Am liebsten würde ich noch ein weiteres Buch über ihn lesen. 

An der Geschichte mochte ich vor allen, dass ich nie so genau wusste, wo sie mich hinführt. Ich hatte keine Ahnung was mich bei Panem X erwartet und so war das lesen ein Abenteuer. Die Autorin bringt auch wieder viele kritische Aspekte mit ein, die auch für uns relevant sind bzw. aktuell. So regt manches zum Nachdenken und auch zum Diskutieren an.