Rezension

Anders & Spannend

Jemand -

Jemand
von Elias Haller

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt lt. Klappentext: 

Er tötet Frauen und entstellt ihre Körper. Die Presse nennt ihn den Fotografen. Seit neun Jahren jagen ihn die Ermittler des BKA. Jedes Jahr ein Opfer, von dem er stets nur ein einziges Foto macht und an den Meistbietenden verkauft. Das ist seine Art von Kunst, die niemand begreifen kann. Er ist ein Phantom und will es bleiben, bis seine Mission erfüllt ist. Sein diesjähriges Fotomotiv hat er längst gewählt, in irgendeiner Stadt in Deutschland. Alles ist präzise vorbereitet. Nichts kann ihn davon abhalten, seinen Plan auszuführen – bis auf die kleine Maria vielleicht. Die Siebenjährige ist spurlos verschwunden. Und er hat sie als Letzter gesehen … 

 

Meine Meinung:

Als erstes sollte man  wissen, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Ich mag sowas immer sehr und auch dieses Mal haben mir die Perspektiv wechsel gut gefallen. Vor allem natürlich die Sichtweise vom Täter, dem Fotografen. Nach und nach erfährt man die Hintergründe und Motive seiner Taten. Die weiteren Perspektiven sind die von Jo, ein siebzehnjähriges Mädchen, die auf sich allein gestellt ist und versucht ihren drogensüchtigen Bruder mit über Wasser zu halten, sowie Eddi, der von Jos Bruder überfallen wird und sich mit aller Gewalt (wortwörtlich) versucht zurück zu holen, was ihm gestohlen wurde (seine zwei Kaninchen). Außerdem haben wir den verbitterten Polizisten Kellmann, der Jo vor Jahren geholfen hat und zufällig Eddis Nachbar ist. 

Mir haben alle Perspektiven gefallen und ich habe jede gerne weiter verfolgt. Auch wenn Eddis Sicht manchmal etwas albern wirkt. Es ist schon etwas übertrieben, wie er seinen zwei gestohlenen Kaninchen hinterher jagt. Aber mit ein bisschen guten Willen konnte man schon ein bisschen verstehen, warum er so überreagiert. Außerdem stört es mich nicht so sehr, wenn die ein oder andere Sache in Büchern etwas übertrieben wird. Immerhin lese ich auch gerne Fitzek oder Chris Carter ;). 

Das Buch ist durchweg spannend und es wird nie langweilig. Am Interessantesten ist natürlich, wie der Fotograf neben der Planung seiner neuen Tat auch versucht Maria zu finden. Man merkt schnell, dass er kein gefühlsloser Psychopat ist. Umso mehr fragt man sich, wie er zum Serienmörder geworden ist. Man fiebert mit ihm mit. 

Am Ende laufen natürlich alle Fäden zusammen. Ich finde, der Autor hat das gut gelöst und irgendwie (je nachdem von welcher Seite aus man es betrachtet) hat auch jeder sein gerechtes Ende gefunden. 

 

Fazit: 

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterlesen. Nach den vielen positiven Bewertungen zu seinen anderen Büchern, wollte ich unbedingt mal was von Elias Haller lesen. Es hat sich definitiv gelohnt und es wird nicht das letzte sein.