Rezension

der fotograf

Jemand -

Jemand
von Elias Haller

Bewertet mit 5 Sternen

Im Darknet nennt er sich "Jemand". Seine Opfer finden ihn. Psychisch labile Frauen, die er dann tötet. Jedes Jahr, wenn seine Tochter Geburtstag hat, ein Opfer , das er wirksam an einem öffentlichen Ort drapiert und fotografiert. Diese einzige Foto versteigert er im Internet. Er ist der Fotograf und das BKA jagt ihn seit neun Jahren erfolglos. Sein diesjähriges Fotomotiv ist ausgewählt und alles ist vorbereitet. Da wird die kleine Maria vermisst und er hat sie an der Hand eines Mannes gesehen. In den letzten Jahren wurden mehrere Kinder vermisst. Und der Fotograf macht sich auf die Suche.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Marienkäfer spielt eine entscheidende Rolle, die ich hier nicht verraten möchte. Der Titel passt zur Handlung. Die einzelnen kurzen Kapitel tragen Untertitel wie: Der Jäger, der Fotograf, der kurier, der Bulle und sind genauso wie die handlungsorte sehr allgemein gehalten. Das wirkt zuerst etwas verwirrend, zumal die Zeiten auch hin und her springen. Alte Seilschaften aus DDR-Zeiten spielen auch hier eine Rolle. Dann wird es aber spannend und teilweise richtig brutal. Schritt für Schritt meint man der Auflösung näher zu kommen, bis sich zum Schluss das Blatt noch einmal wendet. Das Ende ist dann ein wenig ungewöhnlich , gefällt mir persönlich aber sehr.