Rezension

Total genial

Jemand -

Jemand
von Elias Haller

Seit neun Jahren jagt die Polizei einen Serienmörder. Dieser sucht sich Jahr für Jahr nur ein Opfer, tötet es auf brutale Weise und setzt es anschließend in Szene. Ein Foto davon verkauft er an den Meistbietenden im Darknet. Man nennt ihn den „Fotografen“. Doch plötzlich wird sein Ablauf gestört, denn der Fotograf wird Zeuge, wie die siebenjährige Maria entführt wird. Soll er Maria retten oder weiter seine Mission erfüllen?

 

Zugegeben, der Einstieg in das Buch wird einem nicht einfach gemacht. Viele verschiedene Handlungsstränge tun sich gleich zu Beginn auf und die Geschichte wechselt ständig zwischen diesen Strängen hin- und her. Zunächst scheinen die verschiedenen Perspektiven nichts miteinander gemein haben, doch dann tun sich erste Verknüpfungen auf und mit der Zeit vernetzt sich alles immer mehr. Erst dann erkennt man, wie genial dieses Buch konstruiert wurde. Durch den ständigen Wechsel der Perspektiven bleibt es unglaublich spannend und temporeich. Dabei ist der „Fotograf“ der einzige Ich-Erzähler. Von ihm erfährt man auch in kleinen Rückblicken in die Vergangenheit, wie seine Mission überhaupt entstanden ist. Aber keine Angst, es bleibt bis zum Schluss sehr spannend und das Geheimnis um die Identität des Fotografen wird erst ganz am Ende gelüftet.

Die Charaktere in dem Buch fand ich ziemlich schräg, so ein richtiger „Normalo“ war eigentlich nicht dabei. Dennoch wirkten die Figuren total authentisch und selbst der Fotograf wurde mir mit der Zeit immer sympathischer.

Erzählt wird auf eine spannende Weise, der Erzählstil ist wirklich äußerst flüssig und fesselnd. Immer wieder gibt es Wendungen und Überraschungen. Mit anderen Worten: der

Mich konnte Elias Haller auf jeden Fall überzeugen, mit „Jemand“ ist ihm der perfekte Thriller gelungen. Ein Buch voller Spannung und bester Unterhaltung.