Rezension

Sehr verworren

Jemand -

Jemand
von Elias Haller

Bewertet mit 3 Sternen

Man nennt ihn den Fotografen. Seit neun Jahren wird er vom BKA gejagt. Er tötet Frauen und entstellt ihren Körper zu einem Kunstwerk. Von jedem seiner Opfer macht er ein Foto und verkauft sie an den Höchstbietenden. Niemand weiß wer er ist und das soll auch so bleiben, bis er seine Mission erfüllt hat. Auch für dieses Jahr hat er schon sein Fotomotiv ausgewählt. In irgendeiner deutschen Stadt hat er schon alles vorbereitet. Nichts kann ihn aufhalten, seinen Plan auszuführen, bis die kleine Maria plötzlich verschwindet und er der Letzte war, der sie lebend gesehen hat.

Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr schwer. Die vielen unterschiedlichen Handlungsperspektiven im Wechsel aus Sicht der einzelnen Protagonisten haben es mir nicht grade leicht gemacht. Für mich wirkte es dadurch alles sehr verworren und es war nicht wirklich ein roter Faden zu erkennen. Vermutlich war es beabsichtigt um die Spannung für den Leser hoch zu halten, aber für mich hatte es mehr die Wirkung nicht zu wissen wo ich mich gerade befinde. Ab der Hälfte wurde es dann langsam besser, da wurden dann die einzelnen Perspektiven miteinander verknüpft und einzelne Zusammenhänge konnte man schon besser erkennen.

Die Idee einen Serienkiller als Hauptprotagonisten in die Handlung einzubauen, hatte schon etwas Besonderes. Es war auf jeden Fall mal was anderes. Was mir aber leider gefehlt hat, war die Tiefe der einzelnen Protagonisten. Durch die vielen Wechsel der Perspektiven hatte man jetzt auch nicht so genügend Zeit sich mal auf eine Person einzulassen.

Die Handlung selbst fand ich teilweise sehr unrealistisch, unglaubwürdig und sehr übertrieben. Manche Darstellungen waren jetzt auch nicht unbedingt etwas für einen schwaches Gemüt. Klasse fand ich allerdings wieder die unerwarteten Wendungen und Überraschungen zum Schluss.

Mein Fazit:
Das geht deutlich besser - alles war sehr verworren, übertrieben und ohne Tiefe. Man kann es lesen, aber eine klare Leseempfehlung würde ich jetzt nicht unbedingt dafür aussprechen.