Rezension

Band 3 der Kate-Linville-Reihe

Ohne Schuld - Charlotte Link

Ohne Schuld
von Charlotte Link

Bewertet mit 5 Sternen

Im Zug wird auf eine Frau geschossen, die überlebt in letzter Sekunde. Ein Fahrradunfall, verursacht durch einen Draht, der über die Straße gespannt worden war. Den Schuss danach hört sie nicht mehr. Die Frage ist, was haben diese beiden Frauen gemeinsam? Laut den Ermittlungen, nichts! Doch die Tatwaffe ist dieselbe. Kate Linville wird wie immer sofort in die Ermittlungen hineingezogen und kommt einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur. Der Täter will sich rächen und er gibt nicht auf!

Es beginnt mit einer jungen, panisch und ängstlichen Frau, die die Polizei anruft, weil sie etwas gesehen hat, was nicht für ihre Augen bestimmt war. Sie weigert sich am Telefon, in einer Telefonzelle, ihren Namen zu nennen, da sie Angst hatte.

 

Das Cover ist sehr gut gestaltet worden und der Hintergrund zeigt ein einsam und verlassener Ort an einer Küste. Der alte Anker, welchen man im Vordergrund sieht, passt zum Inhalt dieses Buches. Der Anker könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Schuld von dieser Person sehr alt ist und schon vor langer Zeit passiert ist. Ich liebe Cover, die Hinweise verstecken oder eine Bedeutung für die Storyline haben, also warum es so gestaltet worden ist.

 

Der Schreibstil gefällt mir sehr, da Charlotte Link, wie auch in den anderen Büchern von ihr, sehr spannend schreibt und die Umgebung sowie auch die Gefühle und Gedanken der Person sehr gut beschreibt. Aus diesen Gründen ist es möglich die Orte sich besser vorstellen zu können und die jeweiligen Personen sehr gut verstehen kann.

 

Die Charaktere haben sich meiner Meinung nach sich sehr entwickelt in den letzten zwei Bänden von der Kate-Linville-Reihe. Kate Linville ist nicht mehr so einsam wie davor und mir gefällt, dass sie für den Erfolg der Ermittlungen schon etwas riskiert. Die Darstellung der anderen Charaktere im Buch hat mir auch gefallen, denn durch die verschiedenen Sichtweisen, lernt man sie besser kennen und erfährt mehr über Gedanken und ihre Vergangenheit.

 

Der Inhalt dieses Buches war sehr gut geschrieben und was mir auch gut gefallen hat, ist, dass die Geschehnisse in der Vergangenheit mit den Geschehnisse in der Gegenwart ineinander verflochten sind. Somit versteht man am Ende, wieso die Person das getan hat. Charlotte Link schafft es immer wieder, dass sie im Laufe des Buches die Spannung durch ihren Schreibstil und wie sie den Inhalt des Buches hervorbringt, immer steigen lässt.

 

Kritik: Es gibt nichts, was ich hier an diesem Buch kritisieren kann.

 

Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen, wenn man gute, spannende Krimis liebt. Es hat alles was ein Krimi braucht: Spannung, gute Ortbeschreibung, interessante Zusammenhänge zwischen den Charakteren und der Vergangenheit. Aber wer dieses Buch lesen will, sollte eigentlich die vorherigen zwei Bände gelesen haben, damit man die Gedanken bzw. die Vergangenheit von Kate Linville und Caleb Hale versteht. Insgesamt lässt sich sagen, dass ich wie gesagt, das Buch sehr empfehlenswert ist für Krimiliebhaber und ich nichts zu kritisieren habe.