Rezension

Bergsalz – Aus „Füreineallein“ wird „Gemeinsam“

Bergsalz -

Bergsalz
von Karin Kalisa

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Buch das Mut und Hoffnung macht, auch wenn es nicht die perfekten Antworten auf alle Fragen hat.

Bergsalz, von Karin Kalisa

Cover: Es strahlt für mich die Ruhe, Einsamkeit und Zuversicht des Romans aus.

Inhalt und meine Meinung:
Ein kleines Dorf am Rande der Alpen, ältere Nachbarinnen, die das „Allein-sein“ gewöhnt sind.
Und doch führt ein unverhoffter Besuch dazu, dass dies in Frage gestellt wird.
Muss es so sein? Muss es so bleiben?

In einer ruhigen, aber sehr eindringlichen Weise erzählt die Autorin, diese außergewöhnliche Geschichte. Mal poetisch, mal traurig, mal lustig, aber immer tief bewegend.
Das Ganze geht unter die Haut.
Außerdem wird es durch die „Integration von Flüchtlingen“ noch aktueller.
Für mich herausragend ist die Art, wie das Thema der „Alten“ angegangen wird. Wie wollen und wie können ältere Menschen weiterhin selbstbestimmt und ohne in Heime zu müssen (im ländlichen Raum) leben.

Ein Buch das Mut und Hoffnung macht, auch wenn es nicht die perfekten Antworten auf alle Fragen hat.
Die Botschaft: Anfangen, anpacken, handeln und zwar zusammen.
Damit “Füreineallein“  keine Bedeutung mehr hat.

In kleinen Rückblicken (Einschüben) erfahren wir sogar einiges über die Zeit ca. ums 15. Jahrhundert, die mir auch sehr gut gefallen.  Und am Ende des Buches erfahren wir sogar wie es zur Geschichte passt.

Zitat: Einfach so – oder – so einfach

Autorin:
Karin Kalisa, geboren 1965, lebt nach Stationen in Bremerhaven, Hamburg, Tokio und Wien seit einigen Jahren im Osten Berlins.

Mein Fazit:
Von mir 5 Sterne.