Rezension

Brisant, grausam und spannend

Das Falsche in mir - Christa Bernuth

Das Falsche in mir
von Christa Bernuth

Bewertet mit 5 Sternen

Beschreibung:

 

Lukas Salfeld ist Anfang 50. Auf den ersten Blick ist er ein normaler Bürger mit fester Arbeit, eine Ehefrau und 2 Töchtern. Doch Lukas hat ein böses Geheimnis. Mit 17 Jahren hat er seine damalige Freundin Marion auf grausame Weise umgebracht und wurde deshalb für 10 Jahre Gefängnis verurteilt. Seit dem hat er mit seinen Phantasien zu kämpfen. Denn die Tötung hat ihn erregt und er denkt immer wieder daran wie es wäre, nochmal eine solche Tat zu begehen.

An einem Mittwoch wird ein junges Mädchen vermisst gemeldet. Lukas hat jedoch keine Erinnerung mehr an diesen Abend. Und als dann die Leiche ein paar Tage später auftaucht, sehen die Beamten die Parallelen zu Marions Fall. Als Hauptverdächtiger befindet sich Lukas nun auf der Flucht und versucht die Wahrheit herauszufinden.

 

 

Meine Meinung:

 

Wow, was für ein Buch. Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte fasziniert und begeistert. Denn die Beschreibung von Lukas Gedanken haben es in sich. Sie wirken unglaublich real und haben in mir mehrere Reaktionen hervorgerufen – von Ekel bis über zur Gänsehaut.

So ging es mir dann das ganze Buch über. Der Schreibstil ist fantastisch. Den Großteil der Geschichte aus Lukas Sicht zu lesen trägt auch dazu bei. Es war informativ, emotional und erschreckend.

Denn schon allein die Thematik hat es in sich. Jeder von uns kann ein Geheimnis verbergen, ohne das man es ihm ansieht. So ist es auch bei Lukas Salfeld der Fall. Das schlimme ist, dass er das ganze eigentlich nicht will. Es ist ein Trieb gegen den er ankämpft. Von denen hat jeder schon einmal gehört. Doch wie kann man diesen Menschen helfen? Was geht in diesen Menschen wirklich vor? Durch diesen Roman kriegt man einen kleinen Eindruck davon und hat mich stark nachdenken lassen...

Besonders gut gefallen haben mir die Perspektivenwechsel. Nicht nur zwischen dem Hauptverdächtigen und der Ermittlerin, Sina Rastegar, sondern auch zwischen den Opfern und Sachinformationen, zum Beispiel Tagebucheinträge oder Gutachten. Es gibt dem Buch einen besonderen Touch.

 

Fazit:

Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden. Alleine schon die Thematik ist einzigartig und sollte mehr Beachtung finden. Der detaillierte, mal emotionale und mal sachliche Schreibstil zieht den Leser in seinen Bann. Hoch verdiente 5 Sterne.

Kommentare

gaby2707 kommentierte am 04. August 2015 um 16:15

Das Buch steht auf meiner Wunschliste. Deine Rezi hat mich nur noch mehr bestärkt, das Buch lesen zu wollen.

Dankeschön