Rezension

Mittelklassethriller

Das Falsche in mir - Christa Bernuth

Das Falsche in mir
von Christa Bernuth

Bewertet mit 3 Sternen

Das Falsche in mir

Cover: Das Cover kommt sehr unspektakulär daher, das interessante daran ist ein kleiner Nagelhaufen mit Blut dran, das ist erschütternd und auch die Seele des Buches, denn die Vergangenheit kommt immer mit Nadel(Nägel) -stichen einher. Das Buch ist ein Softcoverbuch, durch die Dicke des Buches entstehen leider schon beim ersten Lesen Leserillen. Es kommt aus dem Deutschen Taschenbuchverlag und ist am 1. Januar 2014 erschienen, das Buch hat 352 Seiten.

Kurzinhalt: Lukas, Mitte 50, hadert mit seinem Leben und seinen Trieben. In seinem Umfeld weiß keiner, dass er als Jugendlicher schon  im Gefängnis saß, weil er seine damalige Freundin Marion die Kehle durchgeschnitten hat. Aber sein Trieb ist immer noch da, umso schlimmer, da er eine eigene Familie jetzt hat und zwei Mädchen im jugendlichen Alter. Er sieht jetzt immer mehr Mädchen, die seiner Marion ähneln und er kann seinen Trieb kaum noch bändigen. Aber das Schlimme kommt jetzt, eine Tote wird gefunden und es ähnelt ganz seinem Schema von damals. Lukas taucht unter, denn die Polizei ist ihm schon auf den Fersen, denn er kann sich an die Nacht nicht erinnern. Er will dem Täter selbst auf die Schliche kommen, aber er weiß nicht, wer der Täter ist. Denn der Täter ist ihm auch auf der Spur und das Fatale daran ist, der Täter ist ihm sehr nah, er besteht aus den gleichen Genen.

Meine Meinung: Das Buch ist sehr komisch aufgebaut, man weiß immer nicht so richtig, was Luka jetzt richtig ist oder was er sich einbildet. Der Thriller arbeitet sich durch viele Sichtweisen, sei es die Kommissarin Sina, die auch privat früher mißbraucht wurde oder die Sicht aus dem Opfer, die mehrfach missbraucht wurde oder von Teresa, der einen Tochter von Lukas, die auch weinen zweifelhaften Freund hat. Alles in allem sehr wirr und manchmal sehr schwer zu durchdringen. Es sind einfach zu viele Täter und Opfer, die man miteinander in Einklang bringen muss. Der Schreibstil ist sehr flüssig, soziale Medien ala Facebook finden hier auch ihre Anwendung. Die Spannung bleibt eigentlich im mittleren Drittel stehen, es wird nicht spannender, aber auch nicht langweilig. Denn durch die vielen Wendungen muss man schnell wieder seine Idee vom Täter verabschieden.

Mein Fazit: Mich konnte das Buch nur teilweise überzeugen, es ist mir zu durcheinander geschrieben, man muss zuviel mitdenken und die vielen Richtungen, die das Buch geht, bringen mich durcheinander, mich hätte mehr Lukas interessiert und der wahre Täter, warum, wieso. Aber das kam nur am Rande vor. Leider nicht meine Leserichtung, wird mir nicht im Gedächtnis bleiben.