Rezension

Das böse Biest

Das Biest in ihm - Walt Disney, Serena Valentino

Das Biest in ihm
von Walt Disney Serena Valentino

Bewertet mit 5 Sternen

Wie wurde aus dem schönen Prinzen das furchterregende Monster? Das Märchen von der Schönen und dem Biest kennen alle. Warum jedoch verändert sich der von seinem Volk einst so geliebte Prinz zu einem verbitterten, zurückgezogen lebenden Biest? Sein königlich vergoldetes Leben in Prunk und Schönheit zerfällt und er wird zutiefst böse – zu seinem eigenen Leid. In dieser Geschichte wird das Märchen erstmals aus Sicht des Prinzen erzählt. In einem spannenden, psychologisch einfühlsamen Fantasy-Roman.

Meine Meinung: 

Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt. 

Wir erfahren hier die Geschichte des Biests.
"Die Schöne und das Biest" ist meine Lieblings-Disney-Geschichte und daher hatte ich hohe Erwartungen. Ich wollte, dass die Geschichte des Biests irgendwie in meine Gefühlswelt passt - und das hat die Autorin geschafft. 

Wir erfahren hier, wie das Biest eigentlich zu seinem Fluch gekommen ist und was ganz zu Beginn des Fluchs passierte. Ich fand das total spannend, weil es für mich eine sehr schöne Entwicklung des Prinzen zeigte und es sehr nachvollziehbar machte, warum er bei Belle plötzlich einerseits so wütend, aber eben auch andererseits so nahbar wurde. Nicht gefallen hat mir, dass sein Sinneswandel doch als sehr plötzlich dargestellt wurde. Dadurch wirkte das Ganze irgendwie aus seiner Sicht zu taktisch, auch wenn man weiß, dass Taktik nicht dahinter steckt. . 

Die Disney Villains Reihe möchte ja nicht nur die Geschichten der einzelnen Bösen erzählen, sondern auch eine Geschichte im Ganzen. Im ersten Band war mir das noch gar nicht so klar und im ersten Band wurde auch nicht unbedingt eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten hergestellt. In diesem Band war es schon anders. Ursula, die erst im dritten Band zum Thema wird, wird hier beispielsweise schon erwähnt. Das finde ich total gut, weil so alle Bösewichte eben auch in ein Universum gepackt werden und damit deutlicher wird, dass alles irgendwie zusammenhängt und parallel voneinander bzw. kurz nacheinander geschieht. Dadurch baut man zu den Figuren ein anderes Verhältnis auf und wird auch immer mal wieder an andere Bösewichte erinnert. "Das Biest in ihm" hat definitiv meine Lust entfacht noch mehr über die Villains zu lesen :) 

 

Fazit: 

Der zweite Band hat mir sehr viel besser gefallen als der erste. "Das Biest in ihm" erzählt nicht nur die Geschichte von Belles Biest, sondern schafft auch eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten der Villains-Reihe. Das macht mir Lust auf mehr! 5 Sterne!