Rezension

Die Politik, die Wissenschaft und die Macht des Wassers

Aus schwarzem Wasser
von Anne Freytag

Das Meer ist der Ursprung allen Lebens - und verbirgt eine tödliche Bedrohung.

Ungebremst rast Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: Ihre Tochter Maja.

"Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin", ist das Letzte, was die Innenministerin sagt, kurz bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt - wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankenhaus wieder auf. Wie ist das möglich?

Während Maja versucht, Antworten auf ihre Fragen zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatasrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie mitten hinein in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.

 

Über die Autorin:

Anne Freytag hat International Management studiert und als Grafikdesignerin gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur. Mit "Aus schwarzem Wasser" legt sie ihren ersten Thriller vor. Sie lebt mit ihrem Mann in München.

 

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt damit, dass Maja den Autounfall überlebt, der für ihre Mutter tödlich ausgeht. Nach und nach baut sich mehr Spannung auf, während Rückblenden beleuchten, wie es überhaupt zu den folgenden Ereignissen kommen konnte.

Wenn man das Geschehen jedoch aufmerksam verfolgt und ein wenig mitdenkt, wirkt das Geschehen ziemlich trivial und vorhersagbar. Dadurch fand ich die Geschichte etreckenweise ziemlich langweilig, bevor es zum Ende wieder spannender wurde. Doch obwohl es kein negatives Ende ist und ich mir durchaus denken kann, wie es nach dem Schluss der Geschichte wietergehen soll, war mir das Ende der Geschichte zu vage, fast schon plump und klärt eben doch nicht alle Fragen. Das fand ich schon ziemlich schade und etwas frustrierend, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend. Auch das man nicht nur Majas Blickwinkel hat, sondern das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln mitbekommt und damit auch Einblick in verschiedene Meinungen und Gedankengänge erhält, gefällt mir sehr.

Obwohl das Buch auch von Jugendlichen ab 16 Jahren gelesen werden kann, ist es wohl vor allem für diejenigen interessant, denen schon die "Saat"-Trilogie von Guillermo Del Toro und Chuck Hogan gelesen haben oder Fans von Polit-Thrillern sind.