Rezension

Packender Thriller mit Fantasy- und Dystopieelementen – nur das Ende war nicht überzeugend

Aus schwarzem Wasser
von Anne Freytag

Bewertet mit 3 Sternen

Majas Mutter, die Innenministerin, stirbt bei einem Unfall, bei dem ihr Auto unter Wasser gerät. Maja selbst überlebt den Unfall erstaunlicherweise und ist danach auf der Flucht – denn ihre Mutter hat ihr im Sterben noch zugerufen, dass sie niemandem trauen kann. 

Hat der Unfall mit den Forschungsarbeiten der Mutter zu tun, die diese im Auftrag des Geheimdienstes durchgeführt hat?

Eine Verfolgungsjagd und Suche nach dem Grund beginnt, wobei eigentlich gar nicht so klar ist, wer hier eigentlich wen verfolgt. 

 

 

Meine Meinung:

Der Roman las sich von Anfang an unglaublich spannend. Ich war gleich gefesselt und wollte immer unbedingt wissen, wie es weitergeht. Es wechseln sich kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven ab, die aus Sicht der verschiedenen Personen auch unterschiedlich geschrieben sind. 

Insbesondere Majas Teile zeichnen sich durch kurze knappe Sätze aus, die ihren emotionalen Zustand gut widerspiegeln. 

 

Die Geschichte an sich ist intelligent angelegt und hat Anklänge an Frank Schätzing und Dan Brown. 

 

Vor allem die wissenschaftlich angehauchten Teile erschienen mir sehr gut recherchiert; sie zeichnen sich durch angemessene Fachsprache aus, ohne zu kompliziert oder unverständlich zu sein. 

 

Mit den Personen an sich wurde ich im Laufe des Buches nicht so richtig warm, aber es war sicherlich auch nicht die Absicht der Autorin Protagonisten zu schaffen, die absolutes Sympathieträger sind. 

 

Die ersten zwei Drittel des Romans haben mir exzeptionell gut gefallen, aber das Ende fand ich aufgrund der verschiedensten Wendungen nicht so stimmig. Ein oder zwei Wendungen weniger und dafür ein etwas ausführlicherer Schluss hätten mir wesentlich besser gefallen. 

Schade, dass das Buch gegen Ende so nachgelassen hat. 

 

 

Fazit:

Der Roman hat unglaublich stark angefangen und hat tolle Elemente a la Frank Schätzing, leider hat er gegen Ende nicht mehr ganz das gehalten, was er zunächst versprochen hat…