Rezension

Diebischer Raubzug

Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo

Das Lied der Krähen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Braucht Anlauf

In der Hafenstadt Ketterdam herrscht ein Sammelsurium von Händlern, Glücksrittern und zwielichtigen Gestalten. Der junge, aber gerissene Kaz Brekker hat sich als Bandenanführer der Krähen einen Namen gemacht und doch ist er noch nicht da, wo er sein wollte. Als ihm ein Kaufmann ein verlockendes Angebot macht, sieht Kaz eine mögliche Zukunft vor sich. Doch für den unmöglich scheinenden Auftrag einen Erfinder aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien, braucht er seine fünf Gehilfen. Werden sich die Krähen in die Luft erheben oder erleiden sie eine tödliche Bruchlandung?

Mit diesem Buch bringt Leigh Bardugo den Leser wieder in die Welt der Grishas, die man aus der ihrer erfolgreichen Grisha-Triologie kennt. Obwohl ich die Reihe vorab gelesen habe musste ich zuerst in Ketterdam richtig ankommen. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte brauchte ihren Anlauf, um richtig in Schwung zu kommen. Man lernt auch erst nach und nach die sechs Krähen-Mitglieder näher kennen. Aber es lohnt sich. Die Atmosphäre ist fesselnd und düster. Aber vorallem ab der Mitte gehts richtig los. Weder haben überraschende Wendungen noch Action gefehlt.

Mein Fazit: Der Auftakt der Duologie entführt in die Unterwelt zwielichtigen Banden. Es ist von Vorteil, wenn man die Welt der Grisha schon etwas kennt. Besonders gegen Ende gehts richtig zur Sache. Durchhalten lohnt sich. 4 Sterne.