Rezension

Ein berührendes Buch, aber am Anfang nervig

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln - Kelly Moran

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln
von Kelly Moran

Bewertet mit 4 Sternen

Achtung: Band 1 (oder 4 je nachdem wie man zählt) einer Reihe!

 

Jason ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele und leidenschaftlicher Dauer-Single. Er hat Sex ja, aber er geht niemals eine Beziehung ein. Dumm nur, dass ihn das Drachentrio auf dem Radar hat, eine Gruppe drei älterer Damen, die quasi jeden im Ort verkuppeln. Die Frau, die sie für ihn ausgewählt haben, ist Ella. Sie wird immer von Männern übersehen und fühlt sich minderwertig, auch weil sie schreckliche Narben an den Beinen hat. Jason will keine Beziehung, aber irgendwie will er auch nicht nicht mit Ella Zeit verbringen. 

Doch Ella hütet ein Geheimnis, dass alles zerstören könnte.

 

 

Mich hat dieses Buch zu Tränen gerührt. Mir tat Ella so schrecklich leid! Was sie hat durchmachen müssen hat mich wirklich fertig gemacht. Und dieses Mitgefühl hat das Buch gerettet. Anfangs ist sie mir mit ihrem Sprech-Durchfall nämlich extrem auf die Nerven gegangen. Sobald sie in Jasons Nähe war, hat sie geplappert ohne Ende, eine Peinlichkeit nach der anderen und immer tiefrot, nur weil er gut aussieht. Das nervt mich mittlerweile wirklich.

 

Jason und Ella waren mir abgesehen davon wirklich sympathisch, auch wenn später noch eine Stelle kam, an der ich ihn am liebsten in der Luft zerfetzt hätte. Ich finde es toll, wie die beiden miteinander umgehen, auch wenn es anfangs viele Missverständnisse gibt.

 

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das einbinden der Tiere und der Nebencharaktere, die man schon aus der „Redwood Love“-Trilogie kennt. Allerdings ist das Drachentrio in diesem Band so schlimm wie noch nie. Ella und Jason werden so oft zueinander geschubst, dass man sich fragt, ob die Damen überhaupt noch Zeit haben zu schlafen.

 

Die Wendung, die schon sehr bald klar war, war nicht mein Fall. Ich kann zwar nachvollziehen, warum die Charaktere dann so reagieren, wie sie reagieren, aber es hat mich trotzdem wütend gemacht. Vor allem, dass Ellas Verhalten von allen als Lüge eingeordnet wurde. Für mich war das keine Lüge, außerdem hat sie es oft genug versucht und wurde immer von Jason abgeblockt. Ich finde es falsch das als Lüge oder Vertrauensbruch zu bezeichnen. 

 

 

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Absehen von ihrem Sprech-Durchfall und ihrer Schmachterei vor allem am Anfang, konnte ich mich sehr gut in Ella einfühlen und habe, als es um die Erlebnisse ihrer Kindheit ging, um sie geweint. Sie tat mir so furchtbar leid. Jason mochte ich auch sehr gerne, obwohl er kurz vor Schluss einen extremen Egoismus-Anfall bekommt. Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen. Wäre es am Anfang nicht so nervig gewesen mit Ella, hätte es von mir die volle Sternenanzahl bekommen, so reicht es leider nur für 4 Sterne.