Rezension

Es war so schön zurück in Redwood zu sein, auch wenn es mich emotional diesmal nicht so gecatched hat.

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln - Kelly Moran

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln
von Kelly Moran

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Redwood Romane von Kelly Moran schreien förmlich: Cozyness ! Es sind Romane fürs Herz, immer gespickt mit Humor. Geschichten, die man mit Wohlfühlzeit, mit einem kuscheligen Sonntag auf der Couch, mit einem warmen Gefühl verbindet. Die Autorin schafft einfach eine tolle Atmosphäre und hat ein süßes Städtchen kreiert, in das man immer wieder gerne zurückkehrt.

Und obwohl dies so ist, hat sie mich mit ihrem neuen Roman nicht so ganz überzeugen können. Ja, die Geschichte zwischen Jason und Ella ist eine nette Liebesgeschichte, aber leider auch eine, die mich emotional nicht wirklich erreichen konnte und bei der ich irgendwie das Gefühl hatte, dass die Autorin hier einfach nur ein Programm abspult. Irgendwie klingt das wiederum aber auch viel zu hart und viel zu negativ.

Aber mir fehlte das Knistern zwischen den Protagonisten und auch ein gewisses Maß an Tiefgang. Dabei gab es für beide Punkte genügend Potenzial und passende Situationen.

Ella und Jason sind beide Opfer des kupplerischen Drachentrios, von dem man irgendwann aber so gar nichts mehr sieht und hört. Jason ist Feuerwehrmann und ein echter Herzensbrecher, denn er fühlt sich nicht fähig, sich fest an eine Frau zu binden und will das auch gar nicht. Er hat gern seinen Spaß, überschreitet aber bestimmte Grenzen nicht. Bis man ihm Ella schickt, die zwar seit drei Jahren im Haus gegenüber wohnt, die er aber nicht kennt. Und natürlich stellt Ella all seine Gewohnheiten auf den Kopf.

Ella ist Lehrerin und hat, wie auch Jason, schon ihr Leben lang an einem schweren Schicksalsschlag zu tragen. Heimlich schwärmt sie schon lange für den attraktiven Feuerwehrmann, doch sie hätte sich von sich aus, wohl nie getraut ihn anzusprechen.

Ella ist eine tolle Protagonistin, hat aber sehr viele Eigenheiten, von denen ich manchmal echt genervt war. Denn sie hat oft Zweifel, die komplett unbegründet waren und benimmt sich besonders mit ihrem nervösen Geplapper, wann immer Jason in ihre Nähe kommt, ein wenig strange. Manchmal fand ich das süß, manchmal eher nicht.

Fakt ist, ich mochte auch diese Geschichte wirklich wieder gerne, es war einfach schön, zurück zu sein und zumindest am Anfang einmal kurz auf altbekannte Figuren zu treffen, aber der Plot war echt vorhersehbar. Mir fehlten das Bauchkribbeln und auch dieses glückselige Gefühl, mit dem ich die anderen drei Romane am Ende geschlossen habe.

Für die Zukunft und den nächsten Band bleibe ich aber sehr optimistisch und hoffe natürlich, dass mich dieser wieder mehr begeistern kann.