Rezension

Ein neuer Fall für Peter Grant

Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4 Sternen

Ich bin ein großer Fan der Peter Grant-Reihe und war natürlich neugierig, was mich erwartet. Optisch hat mich das Cover absolut überzeugt, es passt perfekt zu den anderen der Reihe, allerdings ist es ein wenig ärgerlich, dass der Verlag beim 8.Teil nun das Format geändert hat – der Buch-Monk weint leise vor sich hin.

Die Story hat mir wiederum aber sehr gut gefallen. Actionreich, humorvoll und immer wieder mit skurrilen Noten durchzogen. Trotzdem hatte ich ein paar kleinere Startschwierigkeiten. Vielleicht liegt es an der neuen Übersetzerin oder aber an mir, doch sprachlich war es mir teilweise „zu technisch“. Das betraf einerseits die vielen Details des doch sehr anspruchsvollen Themas. Bei manchen Beschreibungen kam ich einfach nicht so richtig mit und musste es mehrfach lese, das andere waren die Beschreibungen von Personen und Orten. Sie wirkten teilweise sehr nüchtern und irgendwie „reingeklatscht“. Ich persönlich hätte mir gewünscht, es würde raffinierter mit dem Text verschmelzen, so dass es nicht einer pragmatischen Bestandsaufnahme gleicht.

Das soll jetzt nicht heißen, ich hatte keinen Spaß an der Story, nein, ganz im Gegenteil, ich hatte lediglich einige Startschwierigkeiten und musste mich an den Stil gewöhnen. Ab der Mitte des Buches etwa konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie die Fäden zusammengefügt werden, wer nun der Bösewicht ist und was es mit der ominösen Maschine auf sich hat.

Ich freue mich, dass die Reihe fortgesetzt wird und bin gespannt, wie es weitergeht, denn Peter steht ein spannender neuer Lebensabschnitt bevor, der sicher für viel Abwechslung sorgen wird.