Rezension

Ein wahrer Lesegenuss!

Sirius - Jonathan Crown

Sirius
von Jonathan Crown

Bewertet mit 5 Sternen

Berlin im Frühjahr 1938. Levi, der kleine Terrier, lebt bei der Familie von Professor Liliencron in Berlin. Im Rahmen der neuen Rassengesetze muss die Familie ihre Namen „verjüdischen“ und so bekommt auch der Hund einen neuen Namen: Sirius. Nach der Flucht der Familie wird der kleine Kerl eher zufällig zu Hollywoods neuem Filmstar Herkules. Doch das Schicksal führt ihn zurück nach Deutschland und als Hansi an die Seite Hitlers. Er begegnet vielen Persönlichkeiten wie Hans Fallada, Käthe Kollwitz, Billy Wilder, Humphrey Bogart bis hin zu Graf von Stauffenberg, um nur ein paar zu nennen. Seine Beschreibungen und Gedanken spiegeln wunderbar den Zeitgeist wieder und lassen einen, trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, oft lachen. Brillant geschrieben, kurz und eher nüchtern beschreibt der kleine Kerl in der 3. Person aus seiner Sicht die Geschehnisse, aber dadurch auch umso aussagekräftiger. Das Buch war ein wahrer Lesegenuss!