Rezension

Ein wirklich erstaunliches Ding im Internet

Ein wirklich erstaunliches Ding - Hank Green

Ein wirklich erstaunliches Ding
von Hank Green

Bewertet mit 3 Sternen

Als April nachts auf dem Weg nach Hause ist, steht plötzlich ein riesiger Roboter auf ihrem Weg. Zunächst geht sie einfach weiter, registriert dann aber, dass es ein wirklich erstaunliches Kunstprojekt ist. Sie ruft ihren besten Freund an und die beiden stellen als erste ein Video der in Zukunft „Carl“ genannten Skulptur online. Die Carls stehen in allen Hauptstädten der Welt und sind ein echtes Phänomen. Und April und Andy werden zu Medienpromis. Doch was ist das Geheimnis der Carls?

Hank Green ist der Bruder von John Green, der mit Büchern wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ Weltruhm erlangte. Das Thema des Romans ist sehr aktuell und zeigt sehr schön auf, wie Internetprominenz funktioniert. Durch ein Video, das tausende Male angeklickt wird, bist du plötzlich berühmt und verdienst eine Menge Geld, das auch gerne mal dazu führt, dass man sich selbst verkauft. April geht es so, auch wenn sie sich dagegen zu wehren versucht. Doch sie hat es irgendwann nicht mehr selbst in der Hand, auch wenn sie versucht, das Geheimnis der Carls zu lösen.

Leider konnte mich die Geschichte nicht richtig abholen. Ich hatte ein Buch erwartet, das mit dem Internetphänomen von Bloggern und Vloggern spielt, und bekam eine Spionagegeschichte, die ich nicht gebraucht hätte. Solange es um April und Andy ging und darüber, wie sich ihre Leben aufgrund des Videos verändert haben, fand ich den Roman gut, doch alles, was dann kam, war mir etwas drüber.

Ein recht gutes Jugendbuch über das Phänomen Internetberühmtheit, das mich persönlich aber nicht abholen konnte.