Rezension

Eine wahnsinnig tolle, humorvolle Geschichte!

Aru gegen die Götter, Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts (Rick Riordan Presents) -

Aru gegen die Götter, Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts (Rick Riordan Presents)
von Roshani Chokshi

Bewertet mit 5 Sternen

Aru Shah lebt mit ihrer Mutter in einem Museum und ist in der Schule nicht gerade beliebt, deshalb lügt sie was das Zeug hält, um sich wohlhabender und cooler darzustellen als sie eigentlich ist. So geschieht es eines Tages, dass sie die antike Öllampe im Museum entzündet, um ihren Klassenkameraden zu beweisen, dass diese wirklich verflucht ist und führt so versehentlich den Untergang des Universums herbei. Um dieses Schicksal abzuwenden, muss sie mit ihrer Seelenschwester einen geheimen Auftrag der Götter erfüllen, den "Schläfer" aufhalten und so zu würdigen Nachfahren der Pandavas werden. Unterstützung bekommen sie dabei von einem mächtigen Wesen - gefangen im Körper einer Taube...

Ein Buch, was mich tatsächlich von Anfang an überzeugen konnte. Ich hatte tatsächlich auch Percy Jackson Vibes und war direkt in der Geschichte drin. Es gibt auch ein paar Ähnlichkeiten zu Percy Jackson, wie zum Beispiel die drei Orte, die aufgesucht werden müssen, um wichtige Gegenstände aufzuspüren. Dies hat mich sehr an die drei Kugeln erinnert, die Percy mit seinen Freunden finden muss. Aber dennoch ist es auf ihre Art eine ganz andere spannende Geschichte mit sehr vielen kulturellen und mystischen indischen Hintergründen. Es hat sehr viel Spaß gemacht so viel interessante Punkte über die indischen Götter und Mythologie zu erfahren und ich konnte so viel Neues über den Hinduismus lernen.
Aru ist auch keine typische Heldin, genau so wenig wie ihre Seelenschwester Mini; sie haben ihre Ecken, Kanten und Fehler und zweifeln auch oft genug an sich selbst. Dabei ergänzen und unterstützen sich die beiden aber ganz wunderbar und lernen ihre Schwächen in Stärken umzuwandeln und gemeinsam zu kämpfen.
Generell fand ich die Charaktere sehr gut dargestellt und glaubhaft portraitiert. Besonders die verwandelte Taube Buh hat mir auch sehr gut gefallen und konnte bei mir für einige Lacher sorgen. Er nörgelt ständig rum und hat eine herrlich sarkastische Ader, das alles aber nur, weil er sich eigentlich um Aru und Mini sorgt.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die vielen mythischen Kreaturen, Dämonen und die Darstellung der hinduistischen Gottheiten. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Bänden vielleicht auch auf mehr von letzteren treffen werden, vielleicht ja sogar auf die Seelenväter der Pandavas und natürlich auch auf die restlichen Pandavas.
Der Schreibstil war leicht, angenehm zu lesen und sehr humorvoll. Es wurde auch nie langweilig und man konnte nur so durch die Seiten fliegen.
Auch mit dem Plot Twist hätte ich nicht gerechnet und ich freue mich schon riesig auf die kommenden Folgebände.

Eine ganz klare Empfehlung für alle Percy Jackson Fans, die gerne eine tolle, humorvolle Geschichte über Freundschaft, Familie und die indischen Mythen und Legenden lesen wollen.