Rezension

Eine warmherzige Vater-Sohn-Geschichte

Pandatage - James Gould-Bourn

Pandatage
von James Gould-Bourn

Bewertet mit 5 Sternen

Vater Danny und Sohn Will trauern  um die ein Jahr zuvor tödlich verunfallte Mutter. Statt dass das Unglück sie zusammenschweißt, sind sie einander fremd und kann Danny nicht zu Will vordringen. Letzterer spricht kein Wort mehr. Danny wird arbeitslos, sein gewalttätiger Vermieter treibt unbarmherzig die Mietschulden ein. In seiner Not verdingt sich Danny mehr schlecht als recht in der Verkleidung eines tanzenden  Pandabären als Straßenkünstler. Als solcher hilft er seinem Sohn unerkannt aus der Patsche und Will beginnt mit dem Bären vertrauensvoll zu reden, bis er seinem Vater auf die Schliche kommt und sich verraten fühlt.

Der  tragische Hintergrund der Geschichte bleibt eigentlich völlig außen vor. Denn es kommt zu so vielen komischen Situationen, dass es wirklich Spaß macht, das Buch zu lesen. Die Dialoge zwischen den verschiedenen fast durchgängig sympathischen Romanfiguren, mit denen es das Leben  nicht immer gut gemeint hat, sind oft witzig. Neben der Trauerbewältigung greift der Autor weitere schwierige Themen auf wie die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse in England oder das Mobbing unter Schulkindern.

Ein gelungener Debütroman.