Rezension

Enttäuschend und langatmig

Sommer der Wahrheit - Nele Löwenberg

Sommer der Wahrheit
von Nele Löwenberg

Bewertet mit 2 Sternen

Wenn ein Sommer dein ganzes Leben verändert Nebraska, Anfang der neunziger Jahre: Sheridan Grant lebt mit ihrer Adoptivfamilie auf einer Farm inmitten von Maisfeldern. Die Eintönigkeit des Farmlebens und das strenge Regime ihrer Adoptivmutter machen Sheridan das Leben schwer, doch zum Glück gibt es Tante Isabella und die Musik, die Sheridan über alles liebt. Der Farmarbeiter Danny, der Rodeoreiter Nick und der Künstler Christopher machen ihr den Hof, und sie stößt auf die Tagebücher der geheimnisvollen Carolyn, die vor vielen Jahren spurlos verschwand. Das Leben ist plötzlich aufregend, bis in einer Halloween-Nacht etwas Furchtbares passiert. Nun erweist sich, wem Sheridan wirklich vertrauen kann...

 

Die Protagonistin war mir am Anfang recht sympathisch, man kann aus seiner eigenen Teenager-Zeit einiges nachfühlen. Aber irgendwann wird es unrealistisch – die Sexgeschichten, Vergewaltigung, Mord etc. steckt sie einfach so weg. Und in gewisser Hinsicht empfinde ich die Figur als emotionslos.

Einige Fäden, die gesponnen werden, verlaufen ins nichts, es fügt sich nicht alles wirklich zusammen.

Die Suche nach der leiblichen Mutter und dem Hintergrund der Adoption, das erinnert stark an so einen billigen Schmachtfetzen aus einem Groschenroman. Das hätte man definitiv besser gestalten können.

Insgesamt kam keine wirkliche Spannung auf, die Geschichte war eher langatmig und uninteressant.

Vielleicht eher für junge Leserinnen geeignet, aber nicht für Erwachsene mit einem gewissen Anspruch an Unterhaltung.

Mein Fazit: Die Autorin sollte lieber bei ihren Krimis bleiben, dieses Buch war kein großer Wurf. Leider recht enttäuschend.