Interessante Lektüre
Bewertet mit 5 Sternen
Sommer der Wahrheit ist ein im positiven Sinne routiniert geschriebener Roman.
Nele Löwenstein weiß, wie man Passagen in Szene setzt und wie Figuren entworfen werden, so wie sie es als Nele Neuhaus in ihren Krimis auch schafft.
Der Roman fängt 1994 in Fairfield in Nebraska.
Sheridan Grant erzählt in Ichform ihre Geschichte. Sie ist die 15jährige Adoptivtochter von Vernon und Rachel Grant, die noch 4 Söhne haben. Das Leben auf der Farm gefällt ihr nicht, wenn sie 18 ist, will sie weg. Mit ihrem Adoptivvater hat sie sich eigentlich gut verstanden, als Sheridan jetzt anfängt zu rebellieren, ist sie wie andere Teenager auch, enttäuscht und unverstanden. Rachel war immer schon eine strenge und nicht liebevolle Mutter, aber auch mit ihren Söhnen, nur der Jüngste wird von ihr vorgezogen.
Man wird beim Lesen so richtig in den Bann gezogen, man fühlt mit Sheridan. Gut, manchmal musste ich auch denken: Mensch Sheridan musste das sein? Aber ich mochte sie trotdem gerne.
Das Cover ist schön gestaltet und innen ist ein Couvert gezeichnet, in dem Nele Neuhaus erklärt, warum sie diesen Roman unter ihrem Mädchennamen geschrieben hat.
Ich hoffe auf mehr so interessante Romane.