Rezension

Erschreckend realistisch

Dry - Neal Shusterman, Jarrod Shusterman

Dry
von Neal Shusterman Jarrod Shusterman

Bewertet mit 4.5 Sternen

Plötzlich kommt kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn. Das Wasser wurde in Südkalifornien abgestellt. Mehr als 20 Millionen Menschen sind betroffen. Keiner weiß, wann es wieder welches geben wird... 
Rael und ihre Familie haben keinerlei Vorräte. 
Ein Buch aus der Feder Shustermans, ob nun aus Neals oder Jarrods scheint egal zu sein. Das Buch beginnt rasant und nimmt den Leser sofort in seinen Bann. Aufhören zu Lesen? Kaum vorstellbar. 
Die Perspektiven wechseln zwischen Rael, ihrem Bruder, dem Nachbarsjungen und weiteren Personen, die während der Handlung hinzukommen. Während eines Tages wird so immer wieder die Perspektive gewechselt. Denn zu dem Problem ohne Wasser auskommen zu müssen, kommt natürlich noch die Gruppendynamik und das jeder Mensch erstmal nur an sich und seinen Vorteil denkt. So ist es besonders interessant zu erfahren, wie man in dieser Konstellation überleben kann...
Tja und was will ich sagen? Es war erschreckend realistisch. Zwar ist Deutschland nun nicht unbedingt direkt von einem solchen Phänomen betroffen, aber dennoch habe ich erstmal im Kopf überschlagen, wie lange ich mit meinem Wasservorrat wohl auskommen kann. Dabei festgestellt, dass es ziemlich dämlich ist nur noch Leitungswasser trinken zu wollen, um auf die Schlepperei zu verzichten.
Insgesamt eine klasse Dystopie mit erschreckend realistischen Zügen. Das Ende kam dann etwas schnell und mit zu wenig auflösenden Elementen. So bewerte ich mit 4,5 von 5 Sternen. Vergleichbar ist diese Story definitiv mit Blackout, wenn auch auf einer anderen Ebene.