Rezension

Fahrgemeinschaft

Reise mit zwei Unbekannten -

Reise mit zwei Unbekannten
von Zoe Brisby

Bewertet mit 3 Sternen

Alex und Max verabreden sich auf einem Mitfahrerportal im Internet. Schon die erste Begegnung ist von Missverständnissen geprägt. Alex ist mehr als überrascht, dass sich Max als die hochbetage Maxine herausstellt und Maxine hat bei Alex eher eine Frau erwartet und nicht diesen seltsamen jungen Mann. Nun starten zwei ganz unterschiedliche Charaktere einen gemeinsamen Roadtrip, der Brüssel zum Ziel hat.

Alex ist schüchtern, unsicher, mittelschwer depressiv, wie sein Arzt konstatiert hat, Maxine vergisst sehr viel und hat bei sich Alzheimer diagnostiziert. Damit kennt sie sich aus, sie hat schließlich jahrelang ihren Mann mit dieser Krankheit begleitet. Aber ihr Aufbruch bleibt nicht unbeobachtet und aus Gründen, die niemand so recht nachvollziehen kann, wird schnell eine Entführung aus der Abfahrt gemacht und Alex und Max reisen von Presse und Polizei verfolgt durch den Norden Frankreichs.

Zwei ganz verschiedene Menschen, die sich allmählich öffnen und Vertrauen zueinander gewinnen, das ganze garniert mit den absurdesten Begebenheiten, die man sich vorstellen kann. Das ist der temporeiche Plot dieses unterhaltsamen Romans mit durchaus ernsten Untertönen.

Die Autorin schreibt wirklich flott und ideenreich, viele Einfälle reizen zum Schmunzeln, zumindest bei den ersten Malen, aber leider wird manches zu oft wiederholt. So Maxines Schwächen mit Sprichwörtern, die sie gerne und oft, aber im falsch anwendet.

Beide Charaktere sind sehr gegensätzlich angelegt und ergänzen sich dadurch besonders. Daraus zieht die Autorin auch viel Situationskomik und gleichzeitig empfand ich das auch als Schwäche des Buches. Viele dieser Szenen waren einfach nur absurd und wiederholten sich in kleinen Abwandlungen, rutschten auch öfters ins Klamaukhafte ab. Das Buch hätte eigentlich