Rezension

Farbenprächtiges Porträt eine starken Frau

Frida Kahlo und die Farben des Lebens - Caroline Bernard

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
von Caroline Bernard

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich habe „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ im Rahmen einer Leserunde gelesen, für die ich mich aufgrund des Klappentextes beworben hatte. Über Frida Kahlo, ihr Leben und Wirken wusste ich zuvor kaum etwas. Ich kannte den Namen – und hatte eine vage Vorstellung von einigen wenigen Bildern.

Das Buch hat mir rundum gefallen. Locker und flüssig zu lesen, dabei fesselnd und die Schilderung einer beeindruckenden Persönlichkeit.

Frida Kahlo wird als die starke Frau geschildert, die sie sicher war. Wie sie Schicksalsschläge „annimmt“ und es sich nicht hat nehmen lassen, das Leben allen Widrigkeiten zum Trotz zu genießen, hat mich beeindruckt. Stark rübergebracht wird auch Fridas Spagat zwischen Tradition und Moderne, generell erfährt der Leser (gerade in der zweiten Hälfte des Buches) auch vieles über die Zerrissenheit, die Zweifel und die gesundheitlichen Probleme, die Frida zu schaffen machen.
Ob Frida in allen Facetten dargestellt wird, vermag ich nicht zu beurteilen (dafür weiß ich zu wenig über sie), die lebensbejahende Kämpfernatur, die auch in ihrer Kunst zum Ausdruck kommt, wird jedoch gut rübergebracht.

Die Bilder (ich habe mir diverse angesehen während der Lektüre) treffen zwar nicht ganz meinen Geschmack - aber dennoch finde ich sie stark im Ausdruck... und auch dies hat die Autorin sehr gut rübergebracht, finde ich. Einige hatte ich beim Lesen beinahe vor Augen.

Das Lesen hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich  habe durch die Lektüre auch Lust auf weitere Bücher dieser Reihe (Frauen zwischen Kunst und Liebe) bekommen.