Rezension

Porträt einer starken Frau

Frida Kahlo und die Farben des Lebens - Caroline Bernard

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
von Caroline Bernard

Bewertet mit 3 Sternen

Frida Kahlo und die Farben des Lebens beschreibt das Leben und Leiden der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, die geprägt durch einen schweren Unfall in ihrer Jugend, zu einer bedeutenden Künstlerin des Surrealismus wurde.

Lebhaft, in den bunten Farben Fridas, beschreibt die Autorin Caroline Bernhard den Weg, den Fridas Leben genommen hat.

Die junge Frida erleidet einen Busunfall, der ihr weiteres Leben bestimmen sollte. Jahrelang ans Bett gefesselt, beginnt sie zu malen. Durch eine Begegnung mit dem Maler Diego Riveira erhält sie Zugang zu politischen und künstlerischen Kreisen. Diego wird ihre große Liebe, die allerdings auch nicht schmerzfrei für Frida ist. Diego ist ein Draufgänger und enttäsucht Frida nicht nur einmal. Und doch bleiben die beiden ein Leben lang von einander fasziniert.

Beim Lesen des Buches hätte ich Frida manchmal schütteln können. Was sie sich aber auch alles von Diego hat gefallen lassen! So gab es eine Kapitel die Unverständnis hervorgerufen haben, denn die porträtierte Frau konnte ich nicht mit dem Bild der starken Kahlo übereinbringen, das ich bisher hatte. Caroline Bernhard ist es aber gelungen, mich zu der Person Frida Kahlo zu führen, die sie wohl wirklich war: Eine verletzte, verletzbare und leidenschftliche Frau, die zwar im Kodntext ihrer Zeit betrachtet werden muss, aber zugleich eine Modernität besitzt, die sie zu Recht heute wieder beliebt gemacht hat.